IP Special 1/2025
NATO und Globaler Süden, ausgreifende Regionalmacht und Autokratie, EU hier, BRICS dort – im Lavieren zwischen Blöcken, Bündnissen und Bewegungen ist Recep Tayyip Erdoğans Türkei eine Großmeisterin der Gleichzeitigkeit. In einer Welt im rasanten Wandel, in der sich Blöcke auflösen und Machtachsen verschieben, in der Uneindeutigkeit genauso moderiert werden muss wie die Rückkehr der Machtpolitik, lohnt ein Blick nach Ankara mehr denn je. Denn es gilt unverändert: Die Türkei braucht Europa, Europa braucht die Türkei. Genügt es, da zu kooperieren, wo türkische und europäische Interessen überlappen?