Außenpolitik ist kein Brettspiel
Künstliche Intelligenz ist bereits dabei, die Kunst der Diplomatie zu revolutionieren. Aber nicht in allen Bereichen ist das sinnvoll, und in manchen sogar gefährlich.
Künstliche Intelligenz ist bereits dabei, die Kunst der Diplomatie zu revolutionieren. Aber nicht in allen Bereichen ist das sinnvoll, und in manchen sogar gefährlich.
Abschied von einer Dekade Blairismus: Machtwechsel in Großbritannien
Das britische Interregnum ist vorbei. Nach einer internationalen Abschiedstournee hat Tony Blair die Weltbühne verlassen. Im Amt folgt ihm nun sein politischer Zwilling und ewiger Rivale, Schatzkanzler Gordon Brown. Bei mancher Unklarheit über Browns Ziele: ein radikaler außen-politischer Wechsel ist von dem bärbeißigen Schotten nicht zu erwarten.
Russen und Esten ringen um ihre Vergangenheit
Blut und Tränen gegen Estland: Moskaus Edelfedern auf den Barrikaden
Den Globalisierungskritikern fehlt die Idee, wie eine "andere Welt" aussehen soll
Erst kam die Botschaft abhanden, dann verloren sich die Anhänger: Nur wenige Jahre nach ihrer Hochzeit fehlt den Globalisierungskritikern die Idee, wie „eine andere Welt“ aussehen soll. Längst reden auch die Erzfeinde von G-8 und WTO über soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz – die Realität hat die einstigen Gipfelstürmer überholt.
Werkstatt Deutschland
Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft ist auch ein Aufschwung der Großen Koalition – bevor sie abtritt, muss sie ihn nutzen, um weiter Schulden abzubauen
Buchkritik
Ein in jeder Hinsicht gewichtiges Werk haben die Herausgeber des 968 Seiten umfassenden „Handbuchs zur deutschen Außenpolitik“ vorgelegt. Den Anspruch, eine ebenso umfassende wie tiefgründige Bestandsaufnahme deutscher Außenpolitik seit der Wiedervereinigung vorzunehmen, lösen sie mit kleinen Abstrichen ein.
Eine Erwiderung auf Alfred Grosser
Israels Regierung muss wie jede andere demokratisch gewählte Regierung dieser Welt kritisiert werden. Doch derzeit wird das Land in einer Zangenbewegung attackiert: Hier die eliminatorischen Antisemiten à la Achmadinedschad, dort die „fellow travellers“ des Antisemitismus, die den Versuch, Israel zu delegitimieren, mit gedämpftem Echo weitertragen.
Kultur
Hamburg verkauft seine Website an Springer – und vergibt eine Chance,
die neuen Möglichkeiten digitaler Bürgerlichkeit zu entwickeln
Buchkritik
Von ihren Anfängen als religiöse Splittergruppe bis zur Regierungspartei hat die Hamas einen weiten Weg zurückgelegt. Doch die militärische und politische Erfolgsbilanz der Hamas kennt nicht nur Sieger. Zu den Verlierern zählen ausgerechnet die, um deren Interessen es vorgeblich geht: die palästinensische Zivilbevölkerung.
Zwölf Thesen zur Rolle der Wissenschaft in den internationalen Beziehungen
Die Wissenschaft hat in der Wissensgesellschaft zwar ihre Sonderstellung verloren, nicht aber ihre Rolle als Produzent von Wissen. Was also bedeutet die Einebnung der Differenz zwischen wissenschaftlichem und nichtwissenschaftlichem Wissen für die Teildisziplin der Internationalen Beziehungen (IB)?
Werkstatt Deutschland
Die neoliberalen „Yuppies“ der Neunziger wollen heute Sicherheit statt radikalem Markt – das zwingt die FDP dazu, sich neu zu positionieren
Die polnische Regierung interpretiert die Geschichte
Welche Republik soll es sein? Polens Intellektuelle streiten über Vergangenheit und Gegenwart
Kultur
Vom Fortschrittsglauben kuriert: Die Kunst nimmt Abschied von der Avantgarde