Humanitäre Intervention

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  1. Artikel

Artikel zum Thema

Tatsache Taliban

Kostenpflichtig

Wenn mit internationaler Hilfeleistung das repressive Regime in Afghanistan gestützt wird, ist das ein echtes Dilemma. Doch ein Rückzug kommt für die Vereinten Nationen nicht infrage.

Autor*in/nen
Julian Busch

Europas koloniale Zwickmühle

Lässt die Europäische Union den Balkan erneut im Stich?

Nach der Euphorie des Gipfels von Thessaloniki 2003 ist der hoffnungsvolle Aufbruch der Balkan-Länder in Richtung Europäische Union ins Stocken geraten. Europa muss jetzt seine strategischen Ziele neu abwägen – und es muss realisieren, dass die Krise seiner Politik der Soft Power auf dem Balkan eine Krise des europäischen Projekts an sich ist.

Autor*in/nen
Vessela Tcherneva
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Gut, dass wir darüber gestritten haben

Menschenrechtspolitik muss eingebettet sein in eine interessengeleitete Strategie

Wie müsste die vielbeschworene „werteorientierte“ Außenpolitik aussehen, um Erfolge zu zeitigen? Demonstrative Gesten ohne Folgen nützen wenig. Nachhaltige Menschenrechtspolitik muss eingebettet sein in eine außenpolitische Strategie, die an den eigenen Interessen orientierte und operativ auch umsetzbare Ziele verfolgt.

Autor*in/nen
Eric Gujer
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Rot-grüner Albtraum

Kostenpflichtig

Buchkritik

Für Geschichtswissenschaftler ist es noch zu früh, den -Kosovo-Krieg zu historisieren. Doch Memoiren wie die des finnischen -Chefunterhändlers Ahtisaari oder der amerikanischen Außenministerin Madeleine Albright werfen zumindest ein erstes historisches Licht auf die Ereignisse. So auch die zwei jüngst erschienenen Autobiographien.

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Krieg gewonnen, Frieden verloren

Buchkritik

Dafür, dass sich die amerikanische Diskussion über den Irak-Konflikt für den Leser hierzulande vergleichsweise detailliert nachverfolgen lässt, sorgt eine Fülle von Übersetzungen – etwa die von Bob Woodwards neuestem Buch. Schwieriger ist es mit der Diskussion in der arabischen Welt. Drei Titel gewähren einen vertieften Einblick in die Debatte.

Autor*in/nen
Joseph Croitoru
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Genozid oder zionistische Verschwörung?

Die Dafur-Krise im Spiegel arabischer Medien

In den arabischen Medien wird die Darfur-Krise äußerst kontrovers diskutiert

Autor*in/nen
Götz Nordbruch
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„Freiwillige vor!“

Führungsrolle wider Willen: die Bundeswehr und ihr Einsatz im Kongo

Nach großem Zögern schickte der Bundestag im Juli Truppen in den Kongo und beugte sich damit dem Druck der Partnerländer. Doch wirft die zuvor auf EU-Ebene ausgehandelte Entscheidung Fragen nach dem Ob und Wie künftiger Kriseneinsätze auf – und erfordert von deutscher Seite die rechtzeitige Abwägung nationaler Interessen und Lasten.

Autor*in/nen
Peter Schmidt
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Unruhe in Australiens „Hinterhof“

Die Interventionen auf den Salomonen ist aktive Machtpolitik, vergleichbar mit dem Antiterrorkampf der USA

Die australische Intervention auf den Salomonen wird von Canberra
gern als mustergültiges Nation-Building-Projekt dargestellt. Dabei betreibt
das Land bereits seit Beginn der neunziger Jahre eine durchaus machtpolitisch
motivierte Politik im Südpazifik. Ökonomische und Sicherheitsinteressen
der regionalen Hegemonialmacht spielen dabei eine Rolle.

Autor*in/nen
Andreas Holtz
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Was soll die EU im Kongo?

Die europäische Afrika-Strategie zwischen Symbolik, Realpolitik und kosmopolitischem Engagement

In der Debatte um die Rolle Deutschlands bei der „EUFOR DR Kongo“, dem Einsatz der EU zur Stabilisierung des Kongos, werden zu Recht ein klares Mandat, eine vernünftige Ziel-Mittel-Relation und eine stringente Interessenanalyse gefordert. Welche Ziele, Konzepte, Strategien und Methoden verfolgt die EU, was ist sie bereit zu investieren?

Autor*in/nen
Hans-Georg Ehrhart
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Ein neues System kollektiver Sicherheit?

Die UN zwischen Stillstand und Reform

Beim UN-Reformgipfel von 2005 waren sich alle Beteiligten im Prinzip einig, dass neue Regeln zur Sicherung von Frieden und kollektiver Sicherheit unabdingbar sind. Doch die Einigung auf einen erweiterten Sicherheitsbegriff, der die Rechte von Individuen umfasst und notfalls die Pflicht zur Intervention impliziert, scheiterte am Widerstand von Staaten, die um ihre Souveränität fürchten. Reformbedarf für die UN besteht weiterhin.

Autor*in/nen
Peter Wittig
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Lektionen aus dem Südpazifik

Effektive Intervention in einem scheiternden Staat: ein Fallbeispiel

Die Salomonen sind eine Gruppe von 992 Inseln vor der australischen Nordostküste. Vor zwei Jahren waren dort die staatlichen Strukturen so zerfallen, dass die örtliche Regierung Australien um Hilfe bat. Im Juli 2003 startete die australische Regierung dort ein Statebuilding-Projekt nach völlig neuem Muster. Die Erfolge sind ermutigend.

Autor*in/nen
Elsina Wainwright
Murray Harris
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Mehr als humanitäre Intervention

Menschenrechte in der globalen Gesellschaft

Humanitäre Interventionen sind mittlerweile zur internationalen Rechts-praxis geworden. Doch wenn Menschenrechte global wirksam sein sollen, muss die Diskussion an einem anderen Punkt beginnen: bei der Bestimmung der Rechte, der Akteure und der Durchsetzungsmechanismen. Dabei könnte sich zeigen, dass ein Recht als Grundlage aller anderen Rechte etabliert werden muss: das Recht auf einen anständigen Staat.

Autor*in/nen
Michael Walzer
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Der Balkan als Modell

Auch wenn bei der Krisenbewältigung auf dem Balkan besondere Umstände herrschten, lassen sich doch daraus auch für andere Krisenherde der Welt gültige Lehren ableiten: so muss die Militärmacht der internationalen Gemeinschaft schon in einem frühen Stadium glaubhaft zur Verfügung stehen und eine Streitkraft so lange vor Ort präsent sein, bis die Strukturen gefestigt sind.

Autor*in/nen
Karl Kaiser
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