Globaler Süden im Aufwind?
Trumps zweite Amtszeit wird Auswirkungen auf alle Bereiche globaler Kooperation haben und Konkurrenzen verstärken.
Trumps zweite Amtszeit wird Auswirkungen auf alle Bereiche globaler Kooperation haben und Konkurrenzen verstärken.
22 Leseempfehlungen zur Außenpolitik
„Welches Buch zur internationalen Politik war in diesem Jahr das wichtigste für Sie und warum?“ Diese Frage haben wir wie in jedem Jahr an Politiker, Wissenschaftler und Publizisten gestellt. Das etwas überraschende Ergebnis: An der Spitze steht ein historisches Buch über den Ersten Weltkrieg, auf Platz zwei ein Comic über die französische Politik.
Über Werte und Interessen in der deutschen Außenpolitik
Der Einsatz für Menschenrechte in autoritär regierten Staaten ist zweifelsohne ein diplomatischer Balanceakt: der Versuch, den besonderen Umständen vor Ort umfassend und taktvoll Rechnung zu tragen und gleichzeitig das höchste allgemeine Anliegen der Völkergemeinschaft, den Schutz der Menschenrechte, zur Geltung zu bringen.
Sechs Gründe, warum Debatten und Beratung immer schwieriger werden
Politik als „Feuerwehr“, die im Notfall reagiert, aber nicht mehr strategisch handeln kann – das ist ein verstörender Befund. Lässt sich Politik im traditionellen Sinne überhaupt noch organisieren? Welche Rolle können Politikberater dabei spielen? Und welchen Einfluss haben noch so gut informierte Debatten auf außenpolitische Entscheidungen?
Interview mit Fuat Keyman vom Istanbul Policy Center (IPC)
Der Direktor des IPC an der Sabanci-Universität über die strategischen Fehler der Türkei, das Ende der „Null-Probleme“-Außenpolitik, die internationalen Dimensionen des Syrien-Konflikts und die neue Brisanz der Kurden-Frage.
Der ägyptische Präsident setzt seine ersten außenpolitischen Akzente
Mit Obama hat er nur zwei Mal telefoniert, während er Achmadinedschad schon zwei Mal getroffen hat. Das allein könnte die Grundlinien der neuen ägyptischen Außenpolitik verdeutlichen: Mursi will das vormals so enge Verhältnis zu den USA neu ordnen und die bislang gespannten Beziehungen zum Iran trotz aller Kritikpunkte verbessern.
Leseempfehlungen zur Außenpolitik
„Welches Buch zur internationalen Politik war in diesem Jahr das wichtigste
für Sie und warum?“ Diese Frage haben wir an Politiker, Wissenschaftler
und Publizisten gestellt. Das Ergebnis: Vor allem die Kennan-Biografie von
J. L. Gaddis (drei Nennungen) und Kissingers China-Buch (zwei Nennungen)
sollte man gelesen haben – aber auch noch ein paar andere Titel.
Türkische Außenpolitik im Nahen und Mittleren Osten
Ob Arabischer Frühling oder die Beziehungen mit den Nachbarländern: Die Türkei beteiligt sich aktiv an der Gestaltung der Region, sind doch die eigene Stabilität und Sicherheit betroffen. Ihre Erfahrungen mit der Demokratie und Reformprozessen können dabei in turbulenten Zeiten ein Vorbild für andere Länder der Region sein.
Warum der Kreml seine Haltung im Atomstreit überdenken sollte
Die engen Handels- und Rüstungsbeziehungen zum Iran haben die russische Außenpolitik bislang verleitet, die internationale Sanktionspolitik gegen Teheran zu verschleppen oder zu blockieren. Dabei übersieht Moskau die schwerwiegenden Gefahren, die dem Land an seiner postsowjetischen Südflanke erwüchsen, sollte der Iran Atommacht werden.
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben sich zu einem informellen Klub zusammengeschlossen und treffen sich regelmäßig, um vor wichtigen Konferenzen eine gemeinsame Linie zu finden. Doch bei genauerer Betrachtung stellt man fest: Es gibt nur wenige Gemeinsamkeiten.
Vorläufig gescheitert: die Syrien-Politik der Türkei
Zehntausende Syrer sind in die Türkei geflüchtet, die türkische Armee schickt Soldaten und Panzer an die Grenze. Welche Rolle kann Ankara, dessen Politik zuletzt widersprüchlich und wenig durchdacht wirkte, in dem Konflikt spielen? Eine Folge der Kehrtwende vom Kuschel- zum Konfrontationskurs ist bereits abzusehen: Statt unabhängig die Geschicke in Nahost zu bestimmen, ist die Türkei erneut im Westen eingebunden.
Ein wichtiger, jedoch kein einfacher Partner für Deutschland
Katar hat im vergangenen Jahr eine außenpolitische Kehrtwende vollzogen: Es ist vom Vermittler zum Partei ergreifenden Akteur in der regionalen Politik geworden. Dabei hat es sich vom Iran entfernt und Saudi-Arabien angenähert. Dies zeigt sich auch im Syrien-Konflikt, in dem das Golf-Emirat die islamistischen Oppositionsgruppen unterstützt.