Erweiterungsprozess

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Hinterm Horizont geht’s weiter

Buchkritik

Europa steht nicht still. Auch ohne Verfassungsvertrag ist die EU in stabiler Konstitution, aber mit komplexen Herausforderungen konfrontiert. Sind Erweiterung und Vertiefung doch gleichzeitig möglich? Schuf die Osterweiterung „Unionsbürger zweiter Klasse“? Wie funktioniert europäische Verwaltung? Kann sich die europäische „Rechtsgemeinschaft“ in einem zunehmend fragmentierten Weltrecht bewähren? Vier Bücher zeigen, dass in der „Denkpause“ intensiv weitergedacht wurde.

Autor*in/nen
Alexandra Kemmerer
IP
Veröffentlichungsdatum

Rumänien auf dem Weg nach Europa

Welche wirtschafts- und finanzpolitischen Perspektiven hat der EU-Beitritt?

Autor*in/nen
Klaus W. Grewlich
IP
Veröffentlichungsdatum

„ Wir sind bereit, den Preis zu zahlen“

Kostenpflichtig

Interview mit dem rumänischen Außenminister Mircea Geoana

Mit dem Beitritt von zehn neuen Staaten scheint auch für Rumänien die Mitgliedschaft in der EU
zum Greifen nahe, ist aber durch die „Erweiterungsmüdigkeit“ vieler Mitgliedstaaten gefährdet.
Dadurch wird Rumänien die Gratwanderung zwischen EU und USA noch weiter erschwert. Als
EU-Kandidat und NATO-Mitglied hat das Land eine einzigartige Perspektive auf Probleme des
transatlantischen Verhältnisses, die EU-Verfassung und eine mögliche Integration der Länder
der Schwarzmeer-Region in die EU.

IP
Veröffentlichungsdatum

Tiefe Risse in der Demokratie

Der Populismus als Faktor der ostmitteleuropäischen Politik

Die populistischen Auswüchse der letzten Jahre in Polen, Litauen, Ungarn und der Slowakei kamen nicht von ungefähr erst nach dem vollzogenen EU-Beitritt zum Vorschein. Der Populismus ersetzt linke und rechte totalitäre Ideologien – und er artikuliert die Spannungen zwischen den Gewinnern und den sich ausgeschlossen Fühlenden der Gesellschaft.

Autor*in/nen
Adam Krzeminski
IP
Veröffentlichungsdatum

Europas neue Identität

Zwei Jahre nach der Erweiterung: Resultate und Lektionen

Das endgültige Urteil über die größte Beitrittsrunde zur Europäischen Union wird die Geschichte fällen. Zwei Jahre nach der Aufnahme von zehn neuen Ländern zieht der verantwortliche EU-Kommissar Günter Verheugen eine positive Bilanz: Viele vorhergesagte Wirkungen sind eingetreten. Die Union hat eine sehr dynamische Wirtschaftsregion hinzugewonnen, die neuen Länder machen konstruktive EU-Politik, Sicherheit und Stabilität auf dem gesamten Kontinent sind gewachsen.

Autor*in/nen
Günter Verheugen
IP
Veröffentlichungsdatum

Das Modell der gestuften Mitgliedschaft

Neue Strategien für künftige Erweiterungsschritte der EU

Für künftige Erweiterungsschritte der EU sind andere Strategien vonnöten

Autor*in/nen
Matthias Wissmann
IP
Veröffentlichungsdatum

Neue Zeiten, neue Debatten

Die alten bilateralen west-östlichen Konferenzformate haben sich überlebt

Autor*in/nen
Gereon Schuch
IP
Veröffentlichungsdatum

Große Dynamik im Osten

Die neuen EU-Staaten wollen zum Westen aufschließen

Schon jetzt ist die wirtschaftliche Entwicklung der neuen EU-Staaten in Ostmitteleuropa eine Erfolgsgeschichte. Die 15 „Altmitglieder“ der Gemeinschaft im Westen profitieren davon, tun sich aber auch schwer mit der neuen Konkurrenz aus dem Osten. Der Erfolg ist den Neuen beileibe nicht in den Schoß gefallen. Und sie werden noch Jahre brauchen, um die einschneidenden politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Folgen des harten Transformations- und Reformprozesses zu verarbeiten.

Autor*in/nen
Reinhold Vetter
IP
Veröffentlichungsdatum

Das dritte Jahr

Rückblick auf den utopischen Soll-Zustand einer Region

In mitteleuropäischen Dissidentenkreisen wurde der Zusammenbruch des Ostblocks und das, was dann kommen würde – McDonalds, Arbeitslosigkeit, Peep-Shows – recht prophetisch vorhergesehen. Nicht vorhersehbar waren: die rasende Geschwindigkeit der Entwicklung, die neuen Nationalismen, das Desinteresse an der Union – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Lage der EU dramatisch zuspitzt. Im dritten Jahr der Wiedervereinigung ist der Osten ebenso ratlos wie der Westen.

Autor*in/nen
György Dalos
IP
Veröffentlichungsdatum

Finalität ohne Ende

Die Europäische Union ist nicht am Ende, aber die alten Leitbilder haben ihre Wirksamkeit verloren

Nur eines lässt sich über den Ausweg aus der gegenwärtigen Krise der EU mit Gewissheit sagen: Er ist komplex und wird weder einem zentralistischen Ideal gerecht werden noch in einer Renationalisierung münden. Wahrscheinlicher ist ein Muddling-through, bei dem einige Kernstaaten vorangehen und die übrigen in ihre Dynamik zwingen.

Autor*in/nen
Johannes Varwick
IP
Veröffentlichungsdatum

Glauben wir noch an Europa?

Ein Abbruch der EU-Osterweiterung hätte Folgenfür Sicherheit und Stabilität

Statt die bisherige Geschichte der Europäischen Union nach dem Fall des Ostblocks als Erfolgsgeschichte zu begreifen, macht sich im Westen Europa-Pessimismus breit. Wie viele Länder werde man noch aufnehmen können, fragen sich etliche Bürger und Politiker. Doch eine wirtschaftliche und kulturelle Integration des Balkans und langfristig der Kaukasus-Region würde auch Westeuropa mehr Frieden und Wohlstand bringen.

Autor*in/nen
Carl Bildt
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Veröffentlichungsdatum

Der Countdown läuft

Europa braucht eine Vision für das 21. Jahrhundert

Spätestens wenn Deutschland im ersten Halbjahr 2007 die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, muss klar sein, wohin der gemeinsame Weg die Europäer führt: ins Abseits weltpolitischer Bedeutungslosigkeit oder in eine Zukunft globaler Mit-Gestaltungsmacht im Interesse europäischer Werte. Die Weichen dafür müssen jetzt gestellt werden. Europas Aufgabe heißt mutige Projektion, nicht ewige Nabelschau.

Autor*in/nen
Ulrike Guérot
IP
Veröffentlichungsdatum