USA, Land der unbegrenzten Desinformation
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Das IS-Kalifat ist geschlagen. Doch die alten Konflikte bestehen fort
Es war richtig, dass die USA gegen den IS zu Felde gezogen sind. Es war nur sträflich kurzsichtig, dies inmitten eines mörderischen Krieges in Syrien und eines zutiefst zerrissenen Irak zu tun, ohne sich Gedanken um die Zeit danach zu machen. Eine echte Strategie zur Befriedung der Region gibt es noch immer nicht.
Drei Bücher erkunden die neue Weltunordnung – die so neu gar nicht ist
Raus aus der Ohrensessel-Behaglichkeit, aber ohne in Hysterie zu verfallen: Aus der Masse der jüngst erschienenen Abgesänge auf das westliche Modell ragen drei Neuerscheinungen heraus. Sie plädieren für weniger Untergangstremolo und mehr demokratisches Selbstbewusstsein, für ein Neudenken des Marktliberalismus und einen „luziden Optimismus“.
Für Donald Trump ist die Sache klar: „Fair“ ist Handel nur, wenn die Bilanz ausgeglichen ist. Doch solch simples Nullsummendenken geht an der Realität vorbei. Schlimmer noch: Bei 41 Millionen Arbeitsplätzen, die vom Handel abhängen, gefährdet Trumps populistische Agenda Amerikas wirtschaftlichen Erfolg.
Den Umwelt- und Klimaschutz zurückschrauben, der heimischen Kohleindustrie zu neuer Blüte verhelfen, die Forschung für Erneuerbare Energien einfrieren: So lautet im Kern das energiepolitische Programm der Trump-Regierung. Doch die US-Gerichte bremsen die präsidiale Deregulierungswut, und auch wirtschaftlich ergeben die Prioritäten keinen Sinn.
Deutschland braucht etwas, was es in dieser Form bislang nicht geben musste: eine Strategie für den Umgang mit dem amerikanischen Verbündeten. Denn die transatlantischen Beziehungen sind für Europa ohne Alternative, und sie lassen sich mit einer aktiven Politik trotz und ohne Donald Trump – und zur Not auch gegen ihn – bewahren.
Werden die USA auch unter Donald Trump ein verlässlicher Partner für Deutschland und Europa bleiben?
Nur eine Minderheit der Bundesbürger – 18 Prozent – glaubt, dass die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump ein verlässlicher Partner für Deutschland und Europa bleiben werden. Fast vier Fünftel (79 Prozent) sind vom Gegenteil überzeugt.
Der neue „Kampf der Systeme“ findet mitten in der globalisierten Welt statt
Mit einem US-Präsidenten, der gegen die Pressefreiheit antwittert, fällt es schwer, sie gegenüber autokratischen Staaten zu verteidigen. Dem autoritären Versprechen, das heute eben auch im Westen verfängt, kommt man nur bei, wenn man ihm funktionierende freiheitliche Angebote entgegensetzt. Ein Thema, das Sylke Tempel wichtig war.
Reichweitestarke US-Medien stehen fest an der Seite von Präsident Trump
Am Ende einer der verstörendsten Wochen seiner schon zuvor skandalträchtigen Amtszeit hatte US-Präsident Donald Trump seinen Chefstrategen verloren – vorerst wohl aber nicht eines der Internetportale, das ihm am treuesten ergeben ist.
Erfolglos, zerstritten, gespalten: Die Grand Old Party Amerikas bietet derzeit ein Bild des Jammers. Eine Chance für die Demokraten? Das sollte man meinen. Doch die sind mit Selbstfindung und -erneuerung beschäftigt. Und auf die Millionen-Dollar-Frage der US-Politik – „Was will die politische Mitte?“ – hat man weder hüben noch drüben eine Antwort.
Der Zusammenhang zwischen IS-Terror und westlichen Luftangriffen
Wenn es um die Entstehungsgeschichte des so genannten Islamischen Staates geht, verweisen Beobachter gerne auf die US-Interventionen in der Region. Erklärungen für die Anschläge des IS in Europa werden dagegen wenige angeboten. Dabei waren auch hier westliche Militäraktionen ein entscheidender Stein des Anstoßes.
Wofür die USA und Europa in Nahost verantwortlich sind – und wofür nicht
Ein Pulitzer-Preis-gekröntes Werk über den IS, eine mängelbehaftete und lückenhafte Anklageschrift gegen die USA, ein faktenreiches Porträt Saudi-Arabiens: Drei Neuerscheinungen, drei unterschiedliche Ansätze, doch ein gemeinsames Fazit – im Umgang mit der Region mangelt es dem Westen nach wie vor an strategischer Vernunft.