Energie- und Klimapolitik: Mehr Tempo für die Transformation
Das Problem ist erkannt, die Ziele sind formuliert: Deutschlands Klima- und Energiepolitik scheitert nicht an der Analyse, sondern an der entschlossenen und zügigen Umsetzung.
Das Problem ist erkannt, die Ziele sind formuliert: Deutschlands Klima- und Energiepolitik scheitert nicht an der Analyse, sondern an der entschlossenen und zügigen Umsetzung.
Israels Regierung verurteilt das Abkommen mit dem Iran – zu Unrecht
In Israel stieß die mit dem Iran ausgehandelte Interimsvereinbarung auf scharfe Kritik. Teheran, so die Vermutung, werde weiter an seinem Atomprogramm festhalten. Dabei sind dem Iran alle Wege zur Bombe für sechs Monate versperrt. Diplomatie, Sanktionen und die Genfer Vereinbarung könnten dazu beitragen, dass dies auch so bleibt.
Der türkische Energiesektor profitiert von der Schlüssellage
Der Energiebedarf der importabhängigen Türkei wächst rasant. Die Regierung versucht, das Land als Transitknotenpunkt für Energie zu etablieren. Liberalisierung und Diversifizierung haben begonnen, doch die weiterhin staatlich vergünstigten Strompreise und steigende Kohlenstoffemissionen sind Hindernisse für einen Sektor mit sonst guter Perspektive.
Lehren aus dem chinesisch-europäischen Photovoltaik-Streit
Die Gemengelage von nationalen und internationalen Akteuren in der Handelspolitik ist komplexer geworden. Das birgt, wie der Solarstreit China–EU zeigt, Probleme, aber auch Chancen. Nationale Politik bewegt sich weiterhin im Rahmen multilateraler Disziplin, erobert aber neue Zuständigkeiten und gewinnt an Freiheit.
Veränderte Umweltbedingungen führen nicht automatisch zu mehr Konflikten
Die immer wieder vorgebrachte Behauptung, zwischen Klimawandel und dem Auftreten von Konflikten bestünde ein kausaler Zusammenhang, wurde in zahlreichen Studien widerlegt. Alarmismus ist hier also fehl am Platz. Klimawandel ist ein Thema der Umwelt- und nicht der Sicherheits- oder Verteidigungspolitik.
Was die deutsch-französische Zusammenarbeit bewirken könnte
Berlin setzt auf Erneuerbare, Energieeffizienz und den Abschied von der Atomkraft. Paris dagegen bleibt den Meilern ebenso treu wie skeptisch gegenüber den Erneuerbaren – und damit auch gegenüber Energiepolitik à l’allemande. Dabei gäbe es nichts Dringlicheres als eine grenzüberschreitende Energiekooperation. Wie könnte die gelingen?
Brasilien hat alle Zutaten für ein erfolgreiches Energiekonzept
Andere Länder müssen um ihre Energieversorgung bangen, Brasilien ist weitgehend energieautark, fördert Tiefseeöl und setzt auf Agrarsprit und Wasserkraft. In jüngster Zeit jedoch regt sich Kritik an Staudammprojekten und dem Anbau von Zuckerrohr für Ethanol. Wird Brasilien weiter autark bleiben oder gar Energie exportieren können.
Europas Antwort auf den Schiefergas-Boom ist im Prinzip schon gefunden
„Schiefergas verändert die Welt“, stellte die IP in der März/April 2013-Ausgabe fest. Droht die EU mit ihren Klimaschutzprioritäten ins Hintertreffen zu geraten? Nein, denn mit der Entscheidung für Erneuerbare Energien hat Europa schon die richtige Politik. Die EU muss aber die Minderung von Importabhängigkeit als strategische Aufgabe begreifen.
Interview mit dem iranisch-israelischen Sicherheitsexperten Meir Javedanfar
Auch die jüngste Runde der Atomverhandlungen hat keine Fortschritte gebracht. Wie der Westen Teheran zum Einlenken bewegen kann, erklärt der in Tel Aviv lebende Meir Javedanfar im Gespräch mit der IP: Kriegsdrohungen werden nicht zu einer Lösung beitragen, Sanktionen schon eher. Wer das Regime wirklich schwächen wolle, dem rät er zu einer Umarmungsstrategie.
Perspektiven der Schiefergas-Revolution in Amerika und dem Rest der Welt
Schiefergas verändert die Welt – aber wie? Angesichts schwankender Angaben zu Vorkommen und wachsender Umweltbedenken stellen sich einige Fragen: Wird aus dem amerikanischen Fracking-Hype ein langfristiger Trend? Sind ähnliche Entwicklungen anderswo möglich? Und: Welche Folgen wird das für die Investitionen in erneuerbare Energien haben?
Iran-Experte Meir Javedanfar zu der Gesprächsrunde über das iranische Nuklearprogramm
Das Treffen sei „eine Chance, von der ich mir wünsche, dass Iran sie ergreift”, erklärte Bundesaußenminister Guido Westerwelle am Wochenende. Zu Optimismus gibt es allerdings wenig Anlass, erklärt der in Tel Aviv lebende Javedanfar im Gespräch mit der INTERNATIONALEN POLITIK. Der Westen könne das Regime in Teheran aber mit einer Umarmungstaktik schwächen.
Peter Altmaier und Günther Oettinger über Europas Energiewende
Die EU will ihr Versorgungsnetz modernisieren, eine integrierte Energieinfrastruktur schaffen und den Sprung ins Zeitalter der Erneuerbaren wagen. Ist Europa auf Kurs? Wie kann es gelingen, 27 Energiewenden miteinander zu vereinbaren? Und was ist Deutschlands Rolle? Drei Fragen an Bundesumweltminister Peter Altmaier und EU-Energiekommissar Günther Oettinger.
Warum Jakartas Ressourcenpolitik globale Konsequenzen hat
Trotz des Wirtschaftswachstums der vergangenen Jahre, das insbesondere Rohstoffexporten zu verdanken war, lebt die Hälfte der Bevölkerung Indonesiens nach wie vor von weniger als zwei Dollar pro Tag. Wie stehen die Chancen, dass das Land seinen natürlichen Reichtum für eine nachhaltige Entwicklung nutzen kann?