Europäische Entfremdung
30 Jahre nach der Wende verflüchtigt sich im Osten des Kontinents die westliche Anziehungskraft: Höchste Zeit, sich endlich gegenseitig kennenzulernen
30 Jahre nach der Wende verflüchtigt sich im Osten des Kontinents die westliche Anziehungskraft: Höchste Zeit, sich endlich gegenseitig kennenzulernen
Die Kooperation zwischen Russland und der NATO funktioniert noch lange nicht in allen Bereichen.
Doch die heutigen Probleme resultieren aus der Vergangenheit und können überwunden
werden – so auch die Sorge Moskaus, dass Russland von neuen amerikanischen Stützpunkten in
den baltischen Staaten und Polen eingekreist werden könne. In spätestens 15 Jahren, so der stellvertretende
Direktor des Carnegie-Zentrums in Moskau, werde Russland ein vollwertiger Partner
des Westens sein.
Im Baltikum wird der Westen mit Sorge beobachtet: Zerfällt die Allianz Europa-USA? Spaltet sie
die EU? Die Krise löst neue Ängste aus.
Putins Russland und der Westen
Die Hoffnungen auf eine schnelle Demokratisierung Russlands haben sich ebenso wenig erfüllt
wie dessen Traum von einer baldigen Integration in den Westen. Alexander Rahr erwartet, dass in
Putins zweiter Amtszeit die Beziehungen schwieriger werden.
Russland ist kein Ausnahmepartner
Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion warnt eindringlich vor
„Wunschbildern“, wenn man sich mit Russland an einen Tisch setze. Bei aller Sympathie zu Putins
Russland müsse Kritik erlaubt sein.
Russlands Wirtschaft vor Putins zweiter Amtszeit
Um den wirtschaftlichen Aufschwung seit 1999 fortzusetzen, muss Russland viele Probleme parallel
angehen, wie die Kapitalflucht eindämmen und die Einkommensunterschiede verringern.
Der russische Politologe wirft einen sarkastischen, bitterbösen Blick auf den „Putinismus“, unter
dessen Ägide das Jahr 2004 verspricht, für Russland zum „Gipfel des Triumphs“ zu werden.