Die Zeit der Wolfswelt
Das Narrativ von einer Systemrivalität zwischen Demokratie und Autokratie führt nicht weiter. Zur Zukunft Europas in einer internationalen Ordnung, die an den Grundfesten der eigenen Werte rüttelt.
Das Narrativ von einer Systemrivalität zwischen Demokratie und Autokratie führt nicht weiter. Zur Zukunft Europas in einer internationalen Ordnung, die an den Grundfesten der eigenen Werte rüttelt.
Warum Mitt Romney doch noch US-Präsident werden kann
Noch im September gingen die meisten Wahlbeobachter von einem fast unausweichlichen Wahlsieg Obamas aus – trotz großer Unzufriedenheit angesichts schleppender Konjunktur und zielloser Außenpolitik. Doch im gleichen Maße, wie der Präsident schwächelt, holt sein republikanischer Widersacher auf. Gut möglich, dass Mitt Romney noch die Wende schafft.
Der letzte Akt des amerikanischen Präsidentschaftsdramas
Der US-Präsidentschaftswahlkampf ist auf der Zielgeraden angelangt. Während die Kampagnenmacher die „Swing States“ weiter mit Werbespots bombardieren, sind sich die meisten Experten einig, dass es gar nicht mehr so viele unentschiedene Wähler gibt. Die Wahl dürfte weniger im Kampf um Themen entschieden werden als im Wettlauf darum, welche Seite ihre Unterstützer dazu bringt, wählen zu gehen.
Im US-Wahlkampf dreht sich nun alles um den durchschlagenden Werbespot
Die TV-Debatten brachten keine Vorentscheidung, das Rennen um die US-Präsidentschaft bleibt eng. In der heißen Endphase gilt das Hauptaugenmerk der Kampagnen der Fernsehwahlwerbung in den „swing states“. Dafür stehen beiden Kandidaten in den letzten zehn Tagen noch jeweils rund 300 Millionen Dollar zur Verfügung.
Worauf sich Amerika trotz allem einigen kann
Dass sich Mitt Romney in allen drei TV-Duellen weit besser geschlagen hat als zuvor vermutet, ist zunächst für Anhänger der Republikaner eine gute Nachricht. Doch dass er vornehmlich mit eher moderaten Positionen Punkte gesammelt hat, dürfte auch für Wähler der Demokraten ein gutes Zeichen sein.
Romney ist wieder da, aber Obama kann mit positiven Arbeitsmarktzahlen punkten
Im US-Wahlkampf steigt die Spannung. Nach dem unerwartet guten Auftritt des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney im ersten TV-Duell hat sich der Abstand zwischen ihm und Amtsinhaber Barack Obama verkürzt. Romney ist wieder im Rennen.
Der Herausforderer ist angezählt, doch er könnte Obama immer noch ausknocken
Angesichts des Pannenwahlkampfs seines Herausforderers Mitt Romney halten manche Kommentatoren das Rennen um die US-Präsidentschaft schon für gelaufen; Barack Obama dürfe sich auf vier weitere Jahre im Weißen Haus einstellen. Falsch! Solange die Wirtschaftslage schlecht bleibt, hat Romney eine Chance.
Romneys Wirtschaftspolitik besteht aus leeren Versprechen
Kein Schwung vom Parteitag, haltlose und unüberlegte Äußerungen zum Mord am US-Botschafter in Libyen, die Abqualifizierung fast der Hälfe der US-Bevölkerung: Mitt Romneys Fehltritte scheinen kein Ende zu nehmen. Da hilft nur die Konzentration auf die Wirtschaftspolitik. Das Problem ist nur: Der Kandidat der Republikaner hat gar keine.
Obamas fehlgeleitete Außenpolitik erreicht den US-Wahlkampf
Um sich von seinem Vorgänger abzugrenzen, hat Barack Obama die vergangenen vier Jahre eine Außenpolitik betrieben, die auf Rückzug setzt und gänzlich ohne Ehrgeiz ist. Gerade im Nahen und Mittleren Osten verhielten sich die USA reaktiv, wenn nicht gar passiv. Das rächt sich jetzt.
Die verrückten Wissenschaften der US-Wahlen
Die letzte Rede von Barack Obama hat Ihnen gefallen? Kein Wunder, er hat genau das gesagt, was Sie hören wollen. Dafür, dass der Kandidat das vorher schon weiß, sorgt eine ganze Armada von Wissenschaftlern. Ausgestattet mit dem modernsten Equipment sorgt sie dafür, dass US-Präsidentschaftswahlkämpfe schon lange nicht mehr das sind, was sie eigentlich sein sollten: eine Gelegenheit für die ganze Nation, über Ideen und Politik zu debattieren.
Beim Parteitag stehen Obamas Starqualitäten auf dem Prüfstand
Nach den Republikanern sind nun die Demokraten an der Reihe, ihre Lesart der Bilanz von Barack Obamas erster Amtszeit unters Wahlvolk zu bringen. Dafür werden die ersten Familien der Partei – die Obamas, die Clintons und die Kennedys – aufgeboten. Doch historisch gesehen waren die „Post-Parteitags-Schübe“ nie wahlentscheidend.
Wie die Linke Mitt Romney ins Weiße Haus bringen könnte
Nichtverfolgung von Kriegsverbrechern, Überstellung Terrorverdächtiger an Drittstaaten, Ausweitung der Drohnenangriffe: Für die Kriegsgegner unter Obamas Wählern ist seine Außenpolitik ein Schlag ins Gesicht. Wird ihn das den Wahlsieg kosten?
Ein Interview mit dem China-Experten Tom Doctoroff
Bitte keine großen Veränderungen: Die Chinesen stellen Konventionen und Hierarchien nicht in Frage. Menschen, die anders sind, werden als Bedrohung wahrgenommen. In diesem Klima entstehen keine Räume für bahnbrechende Innovationen. Auch Demokratisierung im westlichen Sinne ist nicht zu erwarten, allenfalls transparentere und effizientere Strukturen.