Sieg für die Dschihadisten
Nach der Machtübernahme der Taliban kann der islamistische Terrorismus zu einer noch größeren Gefahr werden. Im Fokus ist auch Europa.
Nach der Machtübernahme der Taliban kann der islamistische Terrorismus zu einer noch größeren Gefahr werden. Im Fokus ist auch Europa.
Der „Islamische Staat“ sitzt an Israels Grenzen
In Syrien und im Sinai hat sich die Terrormiliz IS festgesetzt. Das bedeutet für den jüdischen Staat ein ganz neues Bedrohungsszenario. Doch viele Sicherheitsexperten hängen weiter den altbekannten Feinden nach. Denn derzeit ist Israels Vernichtung nicht oberste Priorität für den „Islamischen Staat“ (IS). Noch nicht.
Die Gewalt des IS gegen Frauen ist kein Exzess. Sie hat System
Außer den Taliban hat noch keine militante Bewegung Gewalt gegen Frauen zu einem derart zentralen Teil ihrer Herrschaft gemacht: Tausende Jesidinnen hat der IS im Irak gefangen genommen, versklavt, zwangsverheiratet oder verkauft. Dabei geht es nicht allein um Unterdrückung. Sondern um die Schaffung eines „neuen Menschen“.
Zu den Ursprüngen und der Geschichte einer Terrorbewegung
Wer den Islamismus als rein religiöses Phänomen betrachtet, wird seinen Aufstieg nicht wirklich begreifen können. Ein Aufstieg, der durch das Versagen der politischen Eliten ermöglicht und durch anti- koloniales Denken sowie radikal interpretierte Koranverse befeuert wurde. Wie das geschah, zeigen mehrere Neuerscheinungen.
Im Osten Kongos und im Norden Nigerias ist Gewalt gegen Frauen endemisch
1994 begannen die aus Ruanda geflüchteten Völkermörder der FDLR damit, Massenvergewaltigungen im Ostkongo „strategisch“ ein- zusetzen – mit unvorstellbarer Brutalität. Der Krieg ist heute abgeflaut, die Verbrechen an Frauen gehen aber unvermindert weiter – und finden im Norden Nigerias in der Terrorkampagne der Boko Haram Nachahmer.
IP-Forsa-Frage
Die Terrormiliz findet in Südasien ersten Widerhall, vor allem in Pakistan
Neuerscheinungen zu islamistischem Terrorismus und dem Aufstieg des IS
Irak, Syrien, Afghanistan: Lange fanden diese Länder nur noch in Kurzmeldungen statt. Der Aufstieg des „Islamischen Staates“ (IS) traf die westliche Öffentlichkeit unvorbereitet. Zwei neue Bücher erklären den Erfolg der Extremisten, was junge Deutsche in den Dschihad ziehen lässt und warum Europa mit einem Anschlag rechnen muss.
Das derzeit in Mode gekommene Türkei-Bashing ist völlig fehl am Platz
Wer sind die wichtigsten Akteure des Nahen Ostens? Und was wollen sie?
Der faktische Zerfall Syriens und der drohende Zerfall des Irak sind nicht nur humanitäre Katastrophen apokalyptischen Ausmaßes. Sie berühren auch unmittelbar europäische und amerikanische Sicherheitsinteressen. Doch wer in dieser Region handeln will, der handelt in einem Geflecht widerstreitender, gleichzeitig dicht miteinander verwobener und zuweilen nur schwer durchschaubarer Interessenlagen. Experten analysieren die wichtigsten Kräfte der Region.
Über Terror, Staatszerfall und die Rolle der internationalen Gemeinschaft
Die Gruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) gehört zu den radikalsten islamistischen Organisationen im Nahen Osten. Sie kämpft für einen sunnitischen Gottesstaat – mit Folter, Selbstmordattentaten und Massakern an der Zivilbevölkerung. Wie ist sie zu stoppen? Fragen an Sinan Ülgen, Vorsitzender des Think Tanks EPIN in Istanbul.
Der Westgate-Anschlag hat Kenias unfertige Demokratie offengelegt
Im Nachklang des blutigen, von der somalischen Al-Shabaab-Miliz verübten Terroranschlags zeigt sich Kenias Regierung von ihrer schlechtesten Seite: Eine Aufklärung findet nicht statt, vielmehr geraten die Medien ins Visier der Regierung.
Neue Bücher über Amerikas Kampf gegen den Terror
Ist ein Krieg, der auf Geheimdienstinformationen und Drohneneinsätzen beruht, „intelligenter“ oder „sauberer“ als einer mit Bodentruppen? Wer das Buch des New York Times-Journalisten David E. Sanger liest, mag diese Frage bejahen. Wer dagegen auf das Urteil von Jeremy Scahill (The Nation) oder Mark Mazzetti (NYT) vertraut, dürfte sie verneinen.