Drei Fragen an ... Daniel Gerlach
Nahost-Experte und Chefredakteur des Magazins Zenith
Nahost-Experte und Chefredakteur des Magazins Zenith
Interview mit Hans-Peter Bartels (SPD), Vorsitzender des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag
Die Nützlichkeit bewaffneter Drohnen im Krieg wird enorm übertrieben, sagt Hans-Peter Bartels, der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag, im Interview mit Internationale Politik. Wirklich geeignet seien Drohnen nur für gezielte Tötungen, und solche Tötungsaktionen kämen für Deutschland nicht infrage.
Neue Bücher zu Auslandseinsätzen und ihren Folgen
Thomas Speckmann | Afghanistan, Irak, Libyen, Mali: Die Liste der Schauplätze, auf denen der Westen in den vergangenen Jahren interveniert hat, ist lang. Mit Erfolg? Sechs Neuerscheinungen ziehen Bilanz – und stellen Fragen: Welche Auswirkungen haben solche Konflikte auf die betroffenen Gesellschaften? Und wie verändern sie unseren Umgang mit Krieg?
Die Ukraine zwischen gesteuerten Unruhen im Osten und Staatsaufbau
Hat Wladimir Putin eingelenkt oder gönnt sich der „Meisterstratege“ im Kreml nur eine Ruhepause, um den Westen und die Regierung in Kiew bald aufs Neue auf dem falschen Fuß zu erwischen? Wer auch immer recht behält: Die Ukraine steht vor unmöglichen Aufgaben, kann aber auf seine jungen Bürger bauen – und hoffentlich auf die EU.
Ein Vergleich der Governance-Systeme in der Arktis und der Antarktis
Kann regionale Stabilität besser durch einen internatio-nalen Vertrag, wie in der Antarktis, oder durch ein pragmatisches Regime, wie den Arktis-Rat, gesichert werden? Ein Vergleich beider Systeme und der unterschiedlichen regionalen Bedingungen zeigt, dass die vertrauensvolle Kooperation in der Arktis besser geeignet ist, Konflikte zu schlichten.
Eine traurige Bilanz nach sieben Jahren islamistischer Regierungsführung
Überall in der aufständischen arabischen Welt drängen Islamisten, mehr oder weniger erfolgreich, an die Macht. Im Gaza-Streifen wurden sie bereits vor sieben Jahren gewählt und betrieben fromme Regierungsführung, bis nun eine Einheitsregierung mit der Fatah gebildet wurde. Was hat die Hamas eigentlich erreicht? Da gerät die Hamas-Sprecherin ins Stottern.
Über Terror, Staatszerfall und die Rolle der internationalen Gemeinschaft
Die Gruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) gehört zu den radikalsten islamistischen Organisationen im Nahen Osten. Sie kämpft für einen sunnitischen Gottesstaat – mit Folter, Selbstmordattentaten und Massakern an der Zivilbevölkerung. Wie ist sie zu stoppen? Fragen an Sinan Ülgen, Vorsitzender des Think Tanks EPIN in Istanbul.
Afghanistans Sicherheitskräfte brauchen weiterhin internationale Unterstützung
Ohne die USA bleiben auch die anderen NATO-Staaten nicht länger in Afghanistan. Das zeigt der angekündigte schnellere Abzug deutscher Soldaten als Reaktion auf die Pläne von Präsident Obama. Werden die bisher erzielten Fortschritte durch westliche Zurückhaltung gefährdet? Sicher ist: Das Land braucht auch nach 2016 „Resolute Support“.
Humanitäres Völkerrecht in den Zeiten asymmetrischer Kriege
Von der Konfrontation zwischen Athen und Sparta über den Ersten Weltkrieg bis hin zum Einsatz von Kampfdrohnen – der Autor begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte der Regulationsordnungen des Krieges. Und er stellt fest: Heute geht es nur noch um die Begrenzung von „Unordnung“, nicht mehr um die Befriedung ganzer Gesellschaften.
Israels Medien über die wachsende Gefahr von Boykott und Sanktionen
In der Zentralafrikanischen Republik fehlt es an Soldaten und an Geld
Nicht die Religionszugehörigkeit ist Hauptursache für die Konflikte in der Zentralafrikanischen Republik, sondern der wirtschaftliche Niedergang verursacht den Staatszerfall. Die bisherigen Entwicklungs- und Aufbauprogramme müssen dringend überprüft werden, damit Kämpfer entwaffnet und echte Stabilisierungsstrategien entworfen werden können.
Präsident Nasarbajew verfolgt einen Mittelweg für sein Land
Die Ereignisse in der Ukraine schüren auch in Kasachstan die Angst, dass Russland sich eines Vorwands bedienen und Teile des Landes einverleiben könnte. Das hätte auf jeden Fall auch wirtschaftliche Vorteile für Moskau. Noch scheint Nasarbajew alles im Griff zu haben. Aber was geschieht, wenn der Langzeitpräsident nicht mehr an der Macht ist?