Conflicts and Strategies

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  1. Artikel

Artikel zum Thema

Im Irrgarten der Asymmetrie

Eine politiktheoretische Expedition auf unübersichtliches Terrain

Russische Soldaten in der Ukraine, die Enthauptungsvideos des „Islamischen Staates“, die Terroranschläge auf das Pariser Satiremagazin Charlie Hebdo: In den asymmetrischen Kriegen des 21. Jahrhunderts muss westlichen Gesellschaften das Paradox gelingen, das „richtige Maß“ zu finden – und zuweilen mit zweierlei Maß zu messen.

Autor*in/nen
Felix Wassermann
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„Wir wollen die Wahrheit nicht wissen“

Warum Putins Propaganda in Deutschland offene Türen einrennt

Wer ist Täter, wer ist Opfer in der Ukraine? Deutschlands Öffentlichkeit ist verwirrt, seine Medien üben sich zum Teil in ängstlicher Äquidistanz. Haben wir Wladimir Putins Propagandakrieg überhaupt noch etwas entgegenzusetzen? Marieluise Beck (Bündnis 90/Die Grünen) und Roderich Kiesewetter (CDU) suchen gemeinsam nach Strategien.

Autor*in/nen
Marieluise Beck
Roderich Kiesewetter
IP
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Die Auflösung

Libyen zerfällt in einen Ost- und einen Westteil

General Haftar beherrscht mit seiner „Operation Dignity“ den größten Teil der östlichen Landeshälfte, die westliche Hälfte mit der Hauptstadt Tripolis wird von der „Libyschen Morgenröte“ gehalten, einem losen Bündnis von Milizen, die mit radikalen Islamisten paktieren. Wenn es Haftar nicht gelingt, für Stabilität zu sorgen, droht ein neues Somalia.

Autor*in/nen
Jon Lee Anderson
IP
Veröffentlichungsdatum

Nukleare Kompensation

Mit der Krise in Russland gewinnen Kernwaffen wieder an Bedeutung

Moskaus Betonung des eigenen Nuklearstatus und die Demonstration nuklearer Waffen sind bewusst ausgesandte Signale. Wie soll die NATO auf diese Drohgebärden reagieren? Was bedeutet das für die in Europa stationierten amerikanischen Kernwaffen? Und welche Folgen ergeben sich für die Abschreckungsstrategie der NATO?

Autor*in/nen
Karl-Heinz Kamp
IP
Veröffentlichungsdatum

Abschreckung plus

Hybride Bedrohungen erfordern eine hybride Sicherheitspolitik

Abschreckung war eine Antwort auf Russlands Krieg in der Ukraine. Aber weder sollte sich die NATO auf Russland allein konzentrieren noch reicht Abschreckung aus. Europa ist wegen seiner Offenheit, seiner wirtschaftlichen Interdependenzen und seines Pluralismus verwundbar. Deswegen gilt es, Resilienzen aufzubauen.

Autor*in/nen
Claudia Major
Christian Mölling
IP
Veröffentlichungsdatum

„Es geht darum, Zweifel zu säen“

Interview mit Peter Pomerantsev über den russischen Informationskrieg

Für die russische Führung ist Informationskrieg nicht länger Teil von spezifischen militärischen Handlungen, sondern ein permanenter Kampf gegen den Westen. Unterscheidungen zwischen Lüge und Wahrheit sind damit obsolet, erklärt der britische Russland-Experte Peter Pomerantsev. Der Kreml nutzt aus, was freiheitliche Gesellschaften auszeichnet.

Autor*in/nen
Peter Pomerantsev
IP
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Krieg in unserer Zeit?

Im Ukraine-Konflikt ist nur eines klar: Einfache Antworten gibt es nicht

Ist es klug, eine militärische Lösung auszuschließen, wenn der Gegenspieler diese Lösung energisch betreibt? Vielleicht schon. Doch wer die militärische Option ablehnt, muss alles tun, um die Gewalt in der Ostukraine mit diplomatischen und anderen Mitteln zu beenden. Und dazu gehörte, wesentlich mehr Aufbauhilfe für die Ukraine zu leisten.

Autor*in/nen
Constanze Stelzenmüller
IP
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Das Gift der Gewalt

Sexualisierte Gewalt ist ein systemisches Problem – und zwar weltweit

Über die Gräueltaten von IS-Milizen und Boko Haram wird zwar viel berichtet, aber ein ernsthaftes Interesse, sexualisierte Gewalt zu verhindern, ist bislang nicht zu erkennen. Dabei wirkt die Traumtisierung vergewaltigter Frauen weit in die Gesellschaften hinein, nicht nur in Kriegsgebieten wie Afghanistan. Auch in Europa ist es noch immer ein Thema, so Monika Hauser, Gründerin der Hilfsorganisation medica mondiale, im Interview mit IP.

Autor*in/nen
Monika Hauser
IP
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Eine Frage der Glaubwürdigkeit

Warum Waffenlieferungen die Antwort auf Russlands Krieg sind

Es ist die Gretchenfrage in der internationalen Politik: Soll der Westen die Ukraine mit Waffenlieferungen unterstützen? Die Antwort: Ja – solange es sich um Verteidigungswaffen handelt. Denn wenn wir jetzt nicht entschieden handeln, sind weitere russische Übergriffe zu erwarten, womöglich auch in NATO-Mitgliedstaaten.

IP
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Ground Zero of Rape

Im Osten Kongos und im Norden Nigerias ist Gewalt gegen Frauen endemisch

1994 begannen die aus Ruanda geflüchteten Völkermörder der FDLR damit, Massenvergewaltigungen im Ostkongo „strategisch“ ein- zusetzen – mit unvorstellbarer Brutalität. Der Krieg ist heute abgeflaut, die Verbrechen an Frauen gehen aber unvermindert weiter – und finden im Norden Nigerias in der Terrorkampagne der Boko Haram Nachahmer.

Autor*in/nen
Thomas Scheen
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Zeit für Entscheidungen

Die Zivilgesellschaft verändert die Ukraine, hier muss westliche Hilfe ansetzen

Versuche, die Ukraine von außen zu stützen, gab es schon in der Vergangenheit, doch selten waren sie von Erfolg gekrönt – weil die internationale Gemeinschaft bislang die zentrale Rolle verkannte, die die ukrainische Zivilgesellschaft mittlerweile spielt. Wenn sich dies nicht ändert, dürfte gerade die EU einen hohen Preis zahlen.

Autor*in/nen
Yevhen Hlibovytsky
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Vom Partner zum Gegner zum Partner?

Die alte Russland-Politik ist tot. Jetzt sucht Berlin nach einem neuen Ansatz

Zunächst ging es um Krisenbewältigung mit Hilfe von Sanktionen. Dann wurde klar, dass man sich auf einen Langzeitkonflikt einstellen müsse, weil Russland seine Interessen nicht mehr mit, sondern gegen Europa definiert. Die Politik der Partnerschaft ist (vorerst) überholt, neue Konzepte sind gefragt. Teil 3 des Protokolls der deutschen Russland-Politik.

Autor*in/nen
Andreas Rinke
IP
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