Naher und Mittlerer Osten/Nordafrika

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  1. Artikel

Artikel zur Region

Digitale Schlachtfelder

Die Bekämpfung von Desinformation nach dem Angriff der Hamas ist eine globale Herausforderung. Nehmen wir sie endlich an.

Autor*in/nen
Moritz Golombek

„Der Hybrid ist das Modell der Zukunft“

Es gibt keinen „reinen“ islamischen Staat – er braucht Elemente der Moderne

Die Errichtung eines „islamischen Staates“ ist eine der zentralen Forderungen des politischen Islam. Nur haben es dessen Denker versäumt, tiefer über fundamentale Fragen wie Religion und Staat oder die Rechte des Individuums nachzudenken. Will der politische Islam Probleme der modernen Welt lösen, muss er aber Anleihen bei der westlichen Moderne nehmen.

Autor*in/nen
Shaul Bakash
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Meilenstein der Mäßigung

Tunesiens Verfassung ist verabschiedet, sie muss sich aber noch bewähren

In Tunesien, dem Ursprungsland des Arabischen Frühlings, ist der demokratische Übergang bislang noch am besten geglückt. Die neue Verfassung spiegelt einen Ausgleich der Lager wider; die Ennahda-Partei begnügt sich damit, die Macht erst auf längere Sicht zu erobern. Antworten auf drängende Probleme haben die Islamisten allerdings nicht zu bieten.

Autor*in/nen
Isabel Schäfer
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Das Feuer von nebenan

Der syrische Bürgerkrieg verschärft die Spannungen im Libanon

Der gigantische Flüchtlingsstrom aus Syrien verursacht im Libanon Einbrüche beim Wirtschaftswachstum und höhere Arbeitslosigkeit, verschärft Versorgungsengpässe und die Bildungsmisere. Schlimmer noch: Der Syrien-Konflikt vertieft die politische Spaltung des kleinen Landes und könnte es in einen neuen Bürgerkrieg stürzen.

Autor*in/nen
Susanne Fischer
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Erdogans Wirtschaftswunder

Wie der Regierungschef und seine AKP die Türkei beflügeln – und polarisieren

Recep Tayyip Erdogan hat der modernen Türkei seinen Stempel aufgedrückt wie vor ihm nur Kemal Atatürk. Die AKP-Regierung bescherte dem Land einen rasanten Wirtschaftsaufschwung und neues Selbstbewusstsein. Doch das Wirtschaftswunder am Bosporus hat auch seine Schattenseiten, soziale und kulturelle Spannungen steigen.

Autor*in/nen
Özgür Ünlühisarcıklı
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Partner auf Augenhöhe

Die Bundeswehr hat aus dem Afghanistan-Einsatz viel gelernt

Zwölf Jahre Afghanistan haben zu gewaltigen Veränderungen in der Bundeswehr geführt, die vor allem von den Soldaten im Einsatz angestoßen wurden. Deshalb verfügt Deutschland heute über eine gut ausgerüstete und hochprofessionelle Armee, die vielfältig einsetzbar ist und auf Augenhöhe mit den Alliierten kooperieren kann.

Autor*in/nen
Carlo Masala
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Modell vorm Zerfall

Warum es uns nicht gleichgültig sein darf, was in Syrien geschieht

Erst nach dem Chemiewaffenangriff bei Damaskus hat die internationale Gemeinschaft begonnen, einen gemeinsamen Ansatz zum Umgang mit dem Bürgerkrieg in Syrien zu suchen. Dabei zeigte sich, wie sehr Diplomatie und internationale Politik ein Spiel auf mehreren Ebenen sind, bei dem die Inszenierung oft mehr Aufmerksamkeit erhält als die Substanz.

Autor*in/nen
Volker Perthes
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Pakistans defekte Demokratie

Wie gefährlich ist das „gefährlichste Land der Welt“?

Wäre Pakistan nicht Atommacht, würden sich wohl nur wenige für das Land interessieren. Doch seit Islamabad „die Bombe“ besitzt, blicken viele mit Sorge dorthin. Sollte Pakistan scheitern, könnten Nuklear-waffen in die Hände muslimischer Extremisten fallen. Eine Neuerscheinung, die nichts beschönigt, aber auf Alarmismus verzichtet.

Autor*in/nen
Jan Kuhlmann
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Buchkritik
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Der Deauville-Komplex

Syrien und der Masochismus der deutschen Europa-Debatte

Irak, Libyen, Syrien – die Kette außenpolitischer Entscheidungen Deutschlands, die enge traditionelle Partner überrascht haben, ist lang. Immer wieder wird die vermeintliche deutsche Isolation in der EU beklagt. Das Gegenteil ist der Fall. Während des G-20-Gipfels in St. Petersburg versuchte die Kanzlerin, eine europäische Einigkeit zu wahren.

Autor*in/nen
Andreas Rinke
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Pessimismus als Prämisse

Russlands Syrien-Initiative und die Tradition der Nichteinmischung

Die Genfer Gespräche zwischen Sergei Lawrow und John Kerry über eine Beseitigung der syrischen Chemiewaffen markieren die Rückkehr der Diplomatie in die internationale Politik und eine Wiederbelebung des Nichtverbreitungsregimes von Massenvernichtungswaffen. Eine Abkehr von Russlands außenpolitischen Prinzipien aber bedeuten sie nicht.

Autor*in/nen
Fjodor Lukjanow
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Neue Beziehungen – null Integration

Trotz intensiver Beziehungen in die Region bleibt die EU wichtigster Partner

Der rasante wirtschaftliche Aufschwung, aber auch das jahrzehntelange Warten auf einen EU-Beitritt bewegten Ankara zu einer Suche nach Handelspartnern jenseits der EU. Mit Erfolg? Nur bedingt. Zu sehr vermischte die Türkei Handel und Politik. Und Integrationsmöglichkeiten, die eine EU ersetzen könnten, gibt es auch nicht.

Autor*in/nen
Sema Kalaycıoglu
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Nichts als die Wahrheit

Die neuen Machthaber in Ägypten liefern ihre Version der Geschichte

Autor*in/nen
Markus Bickel
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