Malediven: Der geopolitische Archipel
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Ohne China, das Land, das über ein Viertel der globalen CO2-Emissionen verantwortet, wäre jede Klimavereinbarung ohne Sinn. In Paris hat man sich konstruktiv gezeigt. Doch Peking kann mehr leisten, und es wird auch mehr leisten müssen.
Auch 30 Jahre nach Marcos’ Sturz sind die Philippinen ein Sanierungsfall.
Seit Jahren ist das Mantra der indischen Regierung das gleiche: Indiens Entwicklung dürfe „nicht auf dem Altar eines Klimawandels in ferner Zukunft geopfert werden“. Daran hat auch Paris nicht viel geändert
Wie in einem Land der Tabus Bilder und Gerüchte Debatten verhindern
Im Schloss zu Versailles war seinerzeit jedem klar, wann und weshalb der Sonnenkönig nicht gestört werden durfte: Le roi danse. Die Bilder des tanzenden Louis XIV. erregen noch heute die Fantasie – auch dank der Verfilmung mit Benoît Magimel. In Thailand hingegen spielt der König Saxophon. Oder Golf.
In seinem neuen Weißbuch präsentiert sich Peking verantwortungsbewusst
Spannungen zwischen China und seinen asiatischen Nachbarn haben die These vom neuerdings „aggressiveren“ Kurs der Volksrepublik befeuert. Doch auch ein Blick in Pekings militärstrategisches Weißbuch zeigt: Wenn ein Ausbau von Einflusssphären stattfindet, so über neue Handelsabkommen, nicht durch militärische Expansion.
Großbritannien fügt sich willig in die neue chinesische Globalstrategie ein
In der Hoffnung auf chinesische Investitionen in Milliardenhöhe rufen Premierminister David Cameron und Schatzkanzler George Osborne ein „goldenes Zeitalter“ in den sino-britischen Beziehungen aus. Doch während das immer selbstbewusstere Peking nichts zu verlieren hat, ist der merkantilistische Kurs Londons nicht ohne Risiko.
Chinas „Neue Seidenstraße“ sollte strategische Priorität der EU sein
Das Megaprojekt „One Belt, One Road“ dient nicht nur der Absicherung Chinas wirtschaftlicher Zukunft, sondern ist Pekings ernstzunehmender Versuch einer neuen Diplomatie. Die EU sollte ihre Zuschauerrolle aufgeben und beginnen, das Projekt aktiv mitzugestalten. Es wäre in ihrem strategischen Interesse.
Die Erwartungen an Modis Reformprogramm sind hoch
Gegenwärtig steht Indien wirtschaftlich besser da als die meisten anderen Schwellenländer. Der vorsichtige Optimismus basiert vor allem auf den hohen Erwartungen an die Regierung von Premierminister Narendra Modi, der seit seinem Amtsantritt Ende Mai 2014 zahlreiche Reformvorhaben angestoßen hat.
Wer bewegt die indische Wirtschaft?
Familien wie die Ambanis, Tatas und Mittals herrschen über globale Wirtschaftsimperien. Aber es mangelt auch nicht an kreativen Jungunternehmern, erfolgreichen Frauen in den Vorständen, brillanten Ökonomen und einer globalen Diaspora, die Indien aus dem Ausland antreibt und das Bild des Landes prägt.
Indien von A wie "Amtsschimmel" bis U wie "Ungleichheit"
Zur Befriedigung der Nachfrage setzt Indien vor allem auf Kohle und Erneuerbare
Beim viertgrößten Energiekonsumenten weltweit wird die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage nach Ressourcen immer größer. Die Regierung von Premier Modi will diese Lücke durch einen raschen Ausbau von klimaschädlichen Kohlekraftwerken verringern, zugleich aber auch mehr Solar- und Windkraft erzeugen.
Wachstum um jeden Preis? Der Streit der indischen Starökonomen
Seit 2013 beharken sich die großen indischen Wirtschaftswissenschaftler Amartya Sen und Jagdish Bhagwati: Welches Modell ist für Indien das richtige? Wo soll der Staat mitmischen und wo nicht? Dass die Positionen gar nicht so konträr sind, ist nur ein Aspekt der bemerkenswerten Debatte über Wirtschaftswachstum und soziale Entwicklung.