Südafrikas Schlingerkurs
Das einst stabile Verhältnis zwischen Washington und Pretoria ist belastet, Bidens Diplomatie droht zu scheitern. Unter Trump müsste Südafrika mit Ignoranz rechnen – zum eigenen Vorteil?
Das einst stabile Verhältnis zwischen Washington und Pretoria ist belastet, Bidens Diplomatie droht zu scheitern. Unter Trump müsste Südafrika mit Ignoranz rechnen – zum eigenen Vorteil?
Südafrika lockt mit spektakulärer Natur, exzellenten Weinen und szenigen Großstädten. Dennoch hinkt das Tourismuswachstum im globalen Vergleich hinterher. Nun will man die strikten Einreisebestimmungen lockern und um mehr Gäste werben. Wie gelingt das, wenn das Land zugleich mit Kriminalität und Wasserknappheit zu kämpfen hat?
Auch wenn der Skandal um die VBS-Bank dem Image der Branche kaum zuträglich war: Südafrika verfügt über einen stabilen Finanzsektor. Nichtsdestotrotz wird über die Banken angesichts dramatischer Ungleichheit am Kap heftig debattiert: Gehören sie zu den Trümpfen des Landes – oder sind sie Ausdruck eines „weißen Monopolkapitalismus“?
Nelson Mandela machte den Anfang: Er führte das Post-Apartheid-Afrika aus der Isolation wieder auf die Weltbühne und in die wichtigsten Wirtschafts- und Handelsverbünde. Seither ist viel geschehen, nicht nur Erfreuliches – unter Zuma wurde einiges an Kredit verspielt. Wie an anderer Stelle, so gilt auch hier: Viel zu tun für Cyril Ramaphosa.
Nach Jahren der Korruption und wirtschaftlichen Rückschritte setzen Südafrikas Wähler ihr Vertrauen in Präsident Cyril Ramaphosa, den sie deutlich im Amt bestätigten. Er steht vor enormen Herausforderungen. Für die immer noch stärkste Wirtschaft Afrikas werden die kommenden Jahre darüber entscheiden, ob das Land seine Führungsposition halten kann.
Niger bekommt viel Aufmerksamkeit des Westens. Doch massives Sicherheitsengagement droht das Land zu destabilisieren
Drohender Staatszerfall hat zahlreiche Missionen und Programme auf den Plan gerufen. Sind es vielleicht sogar zu viele?
Südafrikas Präsident Ramaphosa verkörpert die Hoffnung auf Erneuerung
Südafrikas neuer Präsident Cyril Ramaphosa hat seinen Weg an die Spitze langfristig geplant und geschickt umgesetzt. Viele Wähler trauen ihm den versprochenen Neuanfang nach Jahren der Korruption unter Vorgänger Jacob Zuma zu. In der Wirtschaft herrscht „Ramaphorie“. Aber innerhalb der Regierungspartei ANC bleibt der neue Chef umstritten.
Eine Reise in den Norden Kameruns offenbart das ganze Ausmaß der Krise
Immer und immer wieder attackierte die dschihadistische Boko Haram auch kamerunisches Territorium, vor allem in der Region des „Hohen Nordens“. Dann begann die Armee mit einer Gegenoffensive. Die Miliz konnte sie damit zwar schwächen – aber nicht besiegen. Eine Reportage aus dem Grenzland zwischen Kamerun und Nigeria.
Der Drogenhandel in Westafrika muss durchdachter bekämpft werden
Wohl wird nur ein Bruchteil des weltweit geschmuggelten Kokains in Westafrika umgeschlagen. Die erzielten Umsätze übersteigen aber die Budgets mancher Staaten. Eine intelligentere Antidrogenpolitik müsste sich auf die Bekämpfung der Folgen in den einzelnen Ländern konzentrieren. Dafür braucht Westafrika die Hilfe seiner Partner.
Europa muss handeln, damit Afrika ein „Kontinent der Zukunft“ werden kann
Wer Europa bewahren will, muss Afrika retten. Von außen kann dies niemand tun. Aber Europa sollte und kann jene Staaten unterstützen, die demokratische Strukturen aufbauen und in die Jugend investieren – und endlich seine desaströse Handelspolitik beenden. Ein Auszug aus dem soeben erschienenen Buch „Die neue Völkerwanderung“.