Globaler Süden im Aufwind?
Trumps zweite Amtszeit wird Auswirkungen auf alle Bereiche globaler Kooperation haben und Konkurrenzen verstärken.
Trumps zweite Amtszeit wird Auswirkungen auf alle Bereiche globaler Kooperation haben und Konkurrenzen verstärken.
Mit vielen Vorschusslorbeeren 2009 ins Amt gestartet, gilt Barack Obama heute manchem Beobachter als gescheiterter Präsident. Das betrifft besonders die Außenpolitik. Mit Recht? Ist Obama ein außenpolitischer Schwächling, der seine Verbündeten durch seine Unfähigkeit, klare strategische Positionen zu beziehen, zur Verzweiflung bringt?
Die gegen Deutschland gerichtete Spionage zeugt von amerikanischer Unreife
Spionieren unter Freunden „geht gar nicht“, so Angela Merkel. Dennoch ist das gang und gäbe. Die empörten deutschen Reaktionen auf die US-Spionage sind dennoch angemessen, denn sie verstößt gegen internationale Etikette, gegen ethische Normen und zeugt von einer falschen Strategie. Abhilfe könnte ein „erwachsener“ EU-Geheimdienst schaffen.
Xi Jinping entwickelt sich zum Alleinherrscher – um die KP zu stärken
Fast unbemerkt vom Rest der Welt hat sich Chinas Staats und Parteichef Xi Jinping eine beispiellose Machtfülle gesichert. Dies merkt man auch seiner aktiveren Außenpolitik an. Doch Xi handelt aus innenpolitischen Motiven: Die dringenden Wirtschafts- und Sozialreformen muss er nicht zuletzt gegen eine widerstrebende Partei durchsetzen.
Trotz Schieferrevolution bleiben die USA am Persischen Golf
Für die USA sind direkte Energielieferungen aus dem Persischen Golf nicht mehr von vitaler Bedeutung. Deshalb steigt die Erwartung, dass sie sich aus dieser Region zurückziehen. Aber das wird nicht geschehen. Allerdings werden sich Art und Umfang des amerikanischen Engagements verändern – mit Folgen für Europa.
Allen Problemen zum Trotz: Es steht nach wie vor gut um die transatlantische Partnerschaft. Das zeigen die Ergebnisse der IP-Forsa-Frage.
Die Genese der „neuen deutschen Außenpolitik“
Die Reden von Bundespräsident Gauck, Außenminister Steinmeier und Verteidigungsministerin von der Leyen auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Januar dieses Jahres waren für viele eine Überraschung. Dabei zeichnete sich die Entstehung der „neuen deutschen Außenpolitik“ spätestens seit 2011 ab – und sie ist weniger geheimnisvoll als oft gedacht.
Über außenpolitische Versäumnisse, zukünftige Konturen und blinde Flecken
In einem ersten Schritt des von Außenminister Frank-Walter Steinmeier angestoßenen „Review 2014“-Prozesses hat das Auswärtige Amt über 60 Beobachter, Kommentatoren und Thinktanker aus aller Welt gebeten, ihre Gedanken über die deutsche Außenpolitik zu Papier zu bringen (nachzulesen unter www.review2014.de). IP bietet einen kritischen Überblick.
Über Terror, Staatszerfall und die Rolle der internationalen Gemeinschaft
Die Gruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) gehört zu den radikalsten islamistischen Organisationen im Nahen Osten. Sie kämpft für einen sunnitischen Gottesstaat – mit Folter, Selbstmordattentaten und Massakern an der Zivilbevölkerung. Wie ist sie zu stoppen? Fragen an Sinan Ülgen, Vorsitzender des Think Tanks EPIN in Istanbul.
China profitiert von Putins Interesse an einer Ressourcenpartnerschaft
Die chinesische Regierung hat sich mit Stellungnahmen im Ukraine-Konflikt sehr zurückgehalten und lässt sich auf keine Parteinahme ein. Im Gegenteil nutzt sie diese Krise konsequent zu ihrem eigenen strategischen Vorteil und verfolgt weiterhin ihre Interessen, was sich vor allem in der energiepolitischen Kooperation mit Russland zeigt.
Chinas Aufstieg und warum sich der Westen wappnen sollte
China schickt sich an, den Rest der Welt wirtschaftlich und militärisch hinter sich zu lassen – dieser Allgemeinplatz wird derzeit in Medien und Wissenschaft gebetsmühlenartig wiederholt. Doch was steckt hinter dem Gerede von der kommenden „Führungsmacht“? Wie verhält sich Macht zu Führung? Drei Neuerscheinungen suchen nach Antworten.
Interview mit Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag
Das Russlands Präsident Wladimir Putin die Krim annektiert und die Ukraine massiv destabilisiert, hat den Westen völlig überrascht, erklärt Norbert Röttgen (CDU) im Interview mit INTERNATIONALE POLITIK. Nun werde eine neue europäische Sicherheits- und Außenpolitik gebraucht, die der Tatsache Rechnung trage, dass Russland derzeit sicherheitspolitisch nicht kooperativ, sondern aggressiv agiere.
Die Krim-Krise aus völkerrechtlicher Sicht
Ist Russlands Vorgehen in der Ukraine zu rechtfertigen? Ja, oder doch zumindest teilweise, sagt ein vielstimmiger Chor in Deutschland, der von den Altkanzlern Helmut Schmidt und Gerhard Schröder über den Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft bis hin zu Sahra Wagenknecht reicht. Doch halten ihre Argumente einer näheren Prüfung stand?