Die erfolgreiche indische Diaspora
Hoch qualifizierte Inder insbesondere in den USA, Kanada oder Großbritannien bauen Netzwerke auf, die auch der Wirtschaft ihres Heimatlands nutzen können.
Hoch qualifizierte Inder insbesondere in den USA, Kanada oder Großbritannien bauen Netzwerke auf, die auch der Wirtschaft ihres Heimatlands nutzen können.
Wer bewegt die indische Wirtschaft?
Familien wie die Ambanis, Tatas und Mittals herrschen über globale Wirtschaftsimperien. Aber es mangelt auch nicht an kreativen Jungunternehmern, erfolgreichen Frauen in den Vorständen, brillanten Ökonomen und einer globalen Diaspora, die Indien aus dem Ausland antreibt und das Bild des Landes prägt.
Die politischen Spannungen zwischen Indien und seinen Nachbarstaaten, vor allem der Konflikt mit Pakistan, haben einen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen verhindert. Aber auch zahlreiche Handelsbarrieren und fehlende grenzüberschreitende Infrastruktur stehen bislang einer verstärkten regionalen Integration entgegen.
Beim Thema Klimaschutz vertritt Indien traditionell eine Position, die die Klimasünder der Vergangenheit deutlich stärker in die Pflicht nimmt als die Schwellen- und Entwicklungsländer. Doch in steigendem Maß erkennt man in Neu-Delhi, dass man auch hier eine Verantwortung für die Bereitstellung von globalen öffentlichen Gütern hat.
Zur Befriedigung der Nachfrage setzt Indien vor allem auf Kohle und Erneuerbare
Beim viertgrößten Energiekonsumenten weltweit wird die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage nach Ressourcen immer größer. Die Regierung von Premier Modi will diese Lücke durch einen raschen Ausbau von klimaschädlichen Kohlekraftwerken verringern, zugleich aber auch mehr Solar- und Windkraft erzeugen.
Indiens Bundesstaaten haben sich seit Anfang der neunziger Jahre sehr unterschiedlich entwickelt. Premier Modi, selbst ehemals Regierungschef in Gujarat, hat einen neuen Umgang mit dem Föderalismus angekündigt: Die Bundesstaaten sollen mehr Einfluss in der Wirtschaftspolitik erhalten – und im Ausland um Investitionen werben.
Die Erwartungen an Modis Reformprogramm sind hoch
Gegenwärtig steht Indien wirtschaftlich besser da als die meisten anderen Schwellenländer. Der vorsichtige Optimismus basiert vor allem auf den hohen Erwartungen an die Regierung von Premierminister Narendra Modi, der seit seinem Amtsantritt Ende Mai 2014 zahlreiche Reformvorhaben angestoßen hat.
Wachstum um jeden Preis? Der Streit der indischen Starökonomen
Seit 2013 beharken sich die großen indischen Wirtschaftswissenschaftler Amartya Sen und Jagdish Bhagwati: Welches Modell ist für Indien das richtige? Wo soll der Staat mitmischen und wo nicht? Dass die Positionen gar nicht so konträr sind, ist nur ein Aspekt der bemerkenswerten Debatte über Wirtschaftswachstum und soziale Entwicklung.
Internationale Presse – Indien
Indiens Premier braucht 2015 Wirtschaftserfolge und diplomatisches Geschick
Die Terrormiliz findet in Südasien ersten Widerhall, vor allem in Pakistan
... aber nicht viel mehr: Der BRICS-Bank fehlt noch ein Geschäftsmodell
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben mit der Gründung der BRICS-Entwicklungsbank ein Zeichen gegen die Dominanz der OECD-Staaten beim Internationalen Währungsfonds und bei der Weltbank gesetzt. Zunächst handelt es sich aber eher um einen Fonds als um eine Bank, denn der Zugang zu den Kapitalmärkten wird schwierig.
Der neue Premier Narendra Modi und Indiens Wunsch nach Wandel
Bei den jüngsten Parlamentswahlen gewann die Indische Volkspartei Narendra Modis 31 Prozent der Stimmen und dank des Mehrheitswahlrechts 282 von 543 Sitzen. Zusammen mit ihren Partnern in der Nationalen Demokratischen Allianz hat sie eine Mehrheit von 336 Sitzen --– ein klares Mandat für Reformen. Doch wie gut stehen die Chancen dafür?
Indiens außenpolitische Debatten zeugen von andauernder Selbstfindung
Vollmundige Voraussagen, Indien würde alsbald in den Kreis der Global Player aufsteigen, sind heute seltener zu hören. Tatsächlich mangelt es der indischen Außenpolitik weiterhin an Personal, Expertise und informierteren Diskussionen. Als Großmacht müsste Neu-Delhi zudem mehr für die Stabilisierung seines regionalen Umfelds leisten.