Buchkritik

Black Box Nordkorea

Drei Neuerscheinungen über eine Terra incognita

Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un hat ein Land ins Bewusstsein gerufen, über das die Welt wenig weiß. Die Journalisten Thomas Reichart und Matthias Naß und der Wissenschaftler Rüdiger Frank kennen Nordkorea. Und sie wissen: Zu Verhandlungen mit dem Regime gibt es keine Alternative.

Autor*in/nen
Denise Feldner
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Buchkritik
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Die Macht der Narrative

Drei Neuerscheinungen zur Frage, was in der arabischen Welt schiefläuft

Falsche Weichenstellungen in der Vergangenheit, gemixt mit schlechter Regierung und verhängnisvollen Eingriffen von außen: Die Gründe für die verfahrene Lage im Nahen und Mittleren Osten sind vielfältig. Im Kampf um die Deutungshoheit wird jedoch vereinfacht und zugespitzt. Wer die Konflikte verstehen und lösen will, muss diese Lesarten dekonstruieren.

Autor*in/nen
Jan Kuhlmann
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Buchkritik
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Das Land, in dem jeder Premier ist

70 Jahre Israel: Eine ungemein vitale Debatten-Demokratie feiert Geburtstag

Als am 14. Mai 1948 in Tel Aviv die Gründung des modernen Israels vollzogen wurde, stritt man bis zuletzt über den Verfassungstext. Die Lust am Diskurs hat den Staat bis heute begleitet und zu mancher gesellschaftlichen Verwerfung geführt – und das in einem Land, dem es an äußeren Feinden wahrlich nicht mangelt. Drei Neuerscheinungen.

Autor*in/nen
Marko Martin
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Buchkritik
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Vom digitalen Schatten

Neue Bücher zu den Schlachtfeldern der Digitalisierung

Ein Cyberkrieg findet nicht statt; das Darknet ist nicht nur dunkel; der digitale Kapitalismus gefährdet sich selbst durch Illusionen über seine Geschäftsmodelle; die Geschichte der Überwachung beginnt nicht im 21. Jahrhundert, sondern im Wilden Westen Amerikas: An Thesen zum Digitalen mangelt es nicht. Vier Versuche, sie einzuordnen.

Autor*in/nen
Thomas Speckmann
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Buchkritik
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Überraschend oder unausweichlich?

Drei Neuerscheinungen und der Versuch, Donald Trumps Aufstieg einzuordnen

Der Triumph Donald Trumps im November 2016 hat eine ganze Reihe von Journalisten und Wissenschaftler auf den Plan gerufen, die seither versuchen, das vermeintlich Unbegreif­liche zu erklären. Dabei steht eine Frage im Vordergrund: Ist der Populist Trump eine Ausnahmeerscheinung oder hat seine Wahl den Beginn eines politischen Gezeitenwandels in den USA eingeläutet?

Autor*in/nen
Aylin Matlé
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Buchkritik
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Der Geist von Gezi

Auf der Suche nach Alternativen zu Erdogan: Vier Neuerscheinungen

Seit dem Referendum vom April 2017 und dem Votum für ein Präsidialsystem scheint es in der Türkei niemanden mehr zu geben, der Recep Tayyip Erdogan auf seinem Weg Richtung Ein-Mann-Staat stoppen kann. Doch trotz Ausnahmezustand, Medienzensur und Unterdrückung gibt es vorsichtige Anzeichen, dass mit Erdogans Gegnern noch zu rechnen ist.

Autor*in/nen
Luisa Seeling
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Buchkritik
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Macrons Mission

Frankreich zwischen Aufbruchstimmung und Katzenjammer

Die Wahl Emmanuel Macrons zum französischen Präsidenten wurde in Deutschland freudig begrüßt. Allerdings brachte sie eine Reihe von Fragen mit sich: Wird es Macron gelingen, die angekündigten Reformen umzusetzen und das gespaltene Land zu einen? Und was bedeutet es für Berlin, wenn Paris eine ambitionierte europapolitische Agenda verfolgt?

Autor*in/nen
Claire Demesmay
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Buchkritik
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Der Westen am Ende?

Drei Bücher erkunden die neue Weltunordnung – die so neu gar nicht ist

Raus aus der Ohrensessel-Behaglichkeit, aber ohne in Hysterie zu verfallen: Aus der Masse der jüngst erschienenen Abgesänge auf das westliche Modell ragen drei Neuerscheinungen heraus. Sie plädieren für weniger Untergangstremolo und mehr demokratisches Selbstbewusstsein, für ein Neudenken des Marktliberalismus und einen „luziden Optimismus“.

Autor*in/nen
Marko Martin
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Buchkritik
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Europas Achterbahnfahrt

Zwischen finsterem Pessimismus und europäischer Unabhängigkeitserklärung

Das Jahr 2016 geriet mit der Brexit-Entscheidung, der Flüchtlingskrise und Donald Trumps Triumph in den USA zum bislang schwärzesten Jahr der EU-Geschichte. Mit den Wahlsiegen des Niederländers Mark Rutte und des Franzosen Emmanuel Macron schien sich das Blatt 2017 zu wenden. Schlägt jetzt die Stunde der Europäer? Drei Neuerscheinungen.

Autor*in/nen
Jana Puglierin
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Buchkritik
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Ausbruch aus der Krise

Neue Bücher suchen nach Antworten auf Flucht und Migration

Zwei Jahre nach der großen „Flüchtlingskrise“ stellt sich die europäische Politik langsam auf anhaltende Migrations­ströme ein. Oder tut sie das nicht? Die drei hier besprochenen Bücher analysieren die Hintergründe der Wanderungs­bewegung nach Europa und stellen die Lernfähigkeit der europäischen Einwanderungspolitik infrage.

Autor*in/nen
Thomas Speckmann
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Buchkritik
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Die Schuld des Westens

Wofür die USA und Europa in Nahost verantwortlich sind – und wofür nicht

Ein Pulitzer-Preis-gekröntes Werk über den IS, eine mängel­behaftete und lückenhafte Anklageschrift gegen die USA, ein faktenreiches Porträt Saudi-Arabiens: Drei Neuerscheinungen, drei unterschiedliche ­Ansätze, doch ein gemeinsames Fazit – im Umgang mit der Region mangelt es dem Westen nach wie vor an strategischer Vernunft.

Autor*in/nen
Jan Kuhlmann
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Buchkritik
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Demokratie in Gefahr

Die offene Gesellschaft und ihre weiterhin aktiven Feinde

Wie lässt sich die liberale Demokratie gegen den Ansturm von Populisten und Rechtsintellektuellen verteidigen? Drei Bücher analysieren die aktuelle gesellschaftspolitische Lage aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Während eines eher Symptom der gegenwärtigen Malaise ist, verstehen sich die beiden anderen als Plädoyers für Freiheit und ein offenes Europa.

Autor*in/nen
Marko Martin
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Buchkritik
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