Conflicts and Strategies

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  1. Artikel

Artikel zum Thema

„Wollen wir ein zweites Jalta?“

Angela Stent über die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland

Das Verhältnis zwischen den USA und Russland ist wegen der russischen ­Einmischung in den US-Wahlkampf festgefahren wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Mit dem europäisch-russischen Verhältnis steht es nur wenig besser. Daran wird sich auch wenig ändern. Eine wirklich neue Politik wird erst mit einer anderen Führungsriege im Kreml möglich sein.

Autor*in/nen
Angela Stent
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Im Schatten der Hisbollah

Wie die Familie Hariri zum Sinnbild des Machtkampfs im Libanon wurde

Einst baute Rafiq Hariri den Libanon nach dem Bürgerkrieg wieder auf. Doch die Rivalität zwischen Irans Verbündeten und Saudi-Arabien wurde ihm zum Verhängnis. Sein Sohn und amtierender Premier, Saad Hariri, geriet nun ebenfalls zwischen die Fronten. Eine Geschichte, die hier mit großer Sympathie für das kleine, zerrissene Land erzählt wird.

Autor*in/nen
Andrea Böhm
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Sieg ohne Frieden

Das IS-Kalifat ist geschlagen. Doch die alten Konflikte bestehen fort

Es war richtig, dass die USA gegen den IS zu Felde ­gezogen sind. Es war nur sträflich kurzsichtig, dies inmitten eines mörderischen Krieges in Syrien und eines zutiefst zerrissenen Irak zu tun, ohne sich Gedanken um die Zeit danach zu machen. Eine echte Strategie zur Befriedung der Region gibt es noch immer nicht.

Autor*in/nen
Christoph Reuter
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Kostspieliger Kurs

Saudi-Arabiens aggressive Politik gegenüber dem Iran läuft ins Leere

Der saudische Kronprinz Mohammed Bin Salman betreibt eine Politik, die mit der traditionellen Strategie des Interessenausgleichs bricht. Sein Ziel: Den Iran zu dämonisieren, um seine politische Macht zu sichern – und das in Rekordtempo. Dieser Kurs ist jedoch riskant. Statt die Kosten für Teheran in die Höhe zu treiben, schwächt sich Riad eher selbst.

Autor*in/nen
Sebastian Sons
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„Sie sehen nur die Spitze des Eisbergs“

Wolfgang Ischinger über die Rolle der Münchner Sicherheitskonferenz

Einst war sie als „Wehrkunde-Begegnung“ eine deutsch-amerikanische Veranstaltung für „Panzer- und Raketenzähler“; heute ist die Münchner Sicherheitskonferenz nicht nur wichtigster Schauplatz sicherheitspolitischer Diskussionen, sondern auch beliebt als Plattform für Verhandlungsformate und für informelle Treffen abseits der Öffentlichkeit.

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Der Westen am Ende?

Drei Bücher erkunden die neue Weltunordnung – die so neu gar nicht ist

Raus aus der Ohrensessel-Behaglichkeit, aber ohne in Hysterie zu verfallen: Aus der Masse der jüngst erschienenen Abgesänge auf das westliche Modell ragen drei Neuerscheinungen heraus. Sie plädieren für weniger Untergangstremolo und mehr demokratisches Selbstbewusstsein, für ein Neudenken des Marktliberalismus und einen „luziden Optimismus“.

Autor*in/nen
Marko Martin
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Buchkritik
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Die Kriegsgewinnler

Der libysche Bürgerkrieg weitet sich aus und bedroht Nordafrika

Sechs Jahre nach dem Sturz des Diktators Muammar al-Gaddafi hat sich der Konflikt in Libyen zum Stellvertreterkrieg ausgeweitet. Frieden ist nicht in Sicht: Zu viele Seiten profitieren von der Kriegs­ökonomie. Für Nordafrika ist die Eskalation des Bürgerkriegs brandgefährlich. Auch für Europa sind die Konsequenzen gravierend.

Autor*in/nen
Susanne Kaiser
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Türkische Kehrtwende

Ankara will um jeden Preis einen Kurdenstaat in Syrien verhindern

Lange hat die Türkei in Syrien auf den Sturz von Präsident Baschar al-Assad hingearbeitet. Dann hat Ankara begriffen, dass aus dem Zerfall des Nachbarlands ein eigener Kurdenstaat mit engen Verbindungen zur verbotenen PKK zu entstehen droht. Plötzlich erscheinen die Duldung Assads und eine Annäherung an Russland als die kleineren Übel.

Autor*in/nen
Savas Genc
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Von Münster nach Damaskus

Für Syrien und Irak bietet der Westfälische Frieden hilfreiche Erkenntnisse

So wie der Dreißigjährige Krieg vor 400 Jahren Deutschland verwüstete, zerstören die Nahost-Kriege heute Syrien und den Irak. Der Westfälische Frieden, von Zeitgenossen als Weltwunder gepriesen, war ein komplexes und innovatives Vertragswerk. Wer heute in Nahost Frieden stiften will, kann sich davon inspirieren lassen.

Autor*in/nen
Elisabeth von Hammerstein
Patrick Milton
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Trotz alledem: Amerika

Ein transatlantisches Manifest in Zeiten von Donald Trump

Deutschland braucht etwas, was es in dieser Form bislang nicht geben musste: eine Strategie für den Umgang mit dem amerikanischen Verbündeten. Denn die transatlantischen Beziehungen sind für Europa ohne Alternative, und sie lassen sich mit einer aktiven Politik trotz und ohne Donald Trump – und zur Not auch gegen ihn – bewahren.

Autor*in/nen
Sylke Tempel
Deidre Berger
James D. Bindenagel
et al.
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Übungsfeld im Cyber-Krieg

In der Ukraine testen und verfeinern russische Hacker ihre Fähigkeiten

Kurz vor Weihnachten 2016 gingen in Teilen Kiews die Lichter aus – Folge einer Cyber-Attacke auf das ukrainische Stromnetz. Erstmals gelang es kremlnahen Hackern, ein Stück kritische Infrastruktur lahmzulegen. Die gleiche Schadsoftware ist mittlerweile auch in amerikanischen Netzen aufgetaucht. Ist man sich im Westen der Gefahr bewusst?

Autor*in/nen
Andy Greenberg
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Veröffentlichungsdatum

Die verwundbare Demokratie

Ein verdeckter Krieg gegen sie ist im Gange, doch die Gefahr wird unterschätzt

Auf spektakuläre Aktionen im Bundestagswahlkampf hat Russland verzichtet. Stattdessen setzt der Kreml auf propagandistische Infiltration, um Bundeskanzlerin Merkel zu schwächen und die demokratischen Institutionen zu diskreditieren. Ein Rückblick auf die Zeit des RAF-Terrors vor 40 Jahren zeigt aufschlussreiche Parallelen.

Autor*in/nen
Richard Herzinger
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