Ein Quantum Risiko
Schneller, effizienter, vernetzter, disruptiver: Wie Quantentechnologien sich auf die globale Sicherheit auswirken werden – und was das für Deutschland und Europa bedeutet.
Schneller, effizienter, vernetzter, disruptiver: Wie Quantentechnologien sich auf die globale Sicherheit auswirken werden – und was das für Deutschland und Europa bedeutet.
Bedingt abwehrbereit: Deutsche Unternehmen im Visier der Wirtschaftsspionage
Wanzen im Sportwagen, bestochene Putzkräfte, gefakte Bewerbungsgespräche: Die Methoden, Unternehmen ihre Betriebsgeheimnisse zu entlocken, werden immer ausgefeilter. Mit der Unbedarftheit deutscher Manager in Sachen Abhörschutz dürfte es spätestens seit der NSA-Affäre vorbei sein. Davon profitiert auch die Sicherheitsindustrie.
Wirtschaftsspionage ganz neuer Qualität gefährdet den Vorsprung des Westens
Die Abschöpfung von Wissen durch Staaten und Konzerne kennt im Digitalkapitalismus keine Kapazitätsgrenzen mehr. Für einen Wissensstandort wie Deutschland bedeutet das: Die Frist zur Materialisierung von Innovationsvorsprüngen wird immer kürzer, Innovation eine immer kostbarere Ressource. Unser Wohlstandsmodell steht auf dem Spiel.
Moralisieren bedroht die deutsch-amerikanische Freundschaft
Die Rolle von Nachrichtendiensten hat sich im Zeitalter diffuser Risiken und Gefahren gründlich gewandelt. Aber anstatt über die damit einhergehenden rechtlichen, technischen und politischen Probleme zu diskutieren, konzentriert man sich hierzulande auf die Frage, wie man die NSA der „Datensammelwut“ überführen kann. Ein genauer Blick auf fünf Bereiche, in denen die Mängel der NSA-Debatte deutlich werden.
Wird die NSA-Spähaffäre dem Verhältnis zwischen Deutschland und den USA nachhaltig schaden?
Interview mit der EU-Kommissarin Viviane Reding
Lange genug hat es gedauert: Nach dem NSA-Skandal arbeitet die EU endlich an einem strengeren Datenschutzabkommen. Amerikanische Unternehmen müssen sich dann ohne Wenn und Aber an die neuen Regeln halten, wenn sie vom großen europäischen Binnenmarkt profitieren wollen. Auch europäische Clouds könnten mehr Sicherheit bieten.
Für Deutschlands Medien sind die Fronten in der NSA-Abhöraffäre klar: hier die sammelwütigen Angelsachsen, denen Sicherheit alles und das Recht auf Privatheit nichts ist, dort die durch bittere Erfahrung geläuterten Deutschen, tapfer die Freiheit des Individuums verteidigend. Hält eine dieser Thesen einer näheren Überprüfung statt? Nein. Zum Glück.
Deutschland sollte sich für mehr Datenschutz im Internet einsetzen
Wie soll Deutschland auf die flächendeckende Abschöpfung von Daten durch Geheimdienste reagieren? „Auf deutschem Boden hat man sich an deutsches Recht zu halten“, so Bundeskanzlerin Merkel. Doch angesichts weltweiter Datenflüsse und des Fehlens eines globalen Konsenses sind die Möglichkeiten für wirksames deutsches Handeln beschränkt.
Der NSA-Skandal zerstört die Illusionen der Deutschen
Der NSA-Skandal bringt einen Paradigmenwechsel in die Debatte über das digitale Zeitalter. Politik und breite Öffentlichkeit ent-decken, wie wenig sie über die Folgen der neuen Cyberwelt nachgedacht haben. Alles muss neu diskutiert und verhandelt werden, vor allem die künftige Rolle von Staaten, Militärs und Unternehmen.
Cyberkrieg und Sicherheit im Internet
Dass die Menschen mit der technologischen Entwicklung im Cyberspace nicht Schritt halten können, ist eine Binsenweisheit. In den vergangenen Jahren aber hat es auf einem Sektor rasante Fortschritte gegeben, gegenüber dem diplomatischen Mechanismen zu versagen scheinen – dem Cyberkrieg. Das Thema dürfte die World Conference on International Telecommunications (WCIT-12) dominieren, die am 3. Dezember in Dubai beginnt.
Die EU muss eine gemeinsame Strategie für Cybersicherheit erarbeiten
Bevor auf globaler Ebene darüber entschieden wird, wie das Internet reguliert werden soll und welche normativen Grundlagen überhaupt gelten, müssen die Europäer eine gemeinsame Haltung entwickeln. Eine solche EU-Strategie sollte aber nicht Sicherheit gegen Freiheit oder Staat gegen Private gegeneinander ausspielen.
In den vergangenen Monaten wurden gezielt Computerviren gegen iranische Atomanlagen eingesetzt, um die Entwicklung des Atomprogramms zu behindern. Halten Sie ein solches Vorgehen grundsätzlich für gerechtfertigt oder nicht?
Denn die dicken Fische sitzen an Land
Die internationale Gemeinschaft geht gegen die Piraten an den Küsten Somalias vor allem militärisch auf See vor. Doch das reicht nicht aus. Die Strafverfolgung an Land muss verstärkt werden, um diese Netzwerke der organisierten Kriminalität effektiv zu bekämpfen. Dabei müssen auch Piratenbosse, Unterhändler und Investoren weltweit verfolgt werden.