Deutschland, Frankreich und das Wesen Europas
Das deutsch-französische Verhältnis bleibt für die EU unersetzlich. Doch es bedarf einer Erneuerung, mit europäischen Zielen, und das dringend.
Das deutsch-französische Verhältnis bleibt für die EU unersetzlich. Doch es bedarf einer Erneuerung, mit europäischen Zielen, und das dringend.
Grußwort von Friedrich Merz, Vorstandsvorsitzender der Atlantik-Brücke e.V.
Deutschland hat Amerika viel zu verdanken. Ohne die Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wären die deutsche und die europäische Nachkriegsgeschichte anders verlaufen.
Vorläufig gescheitert: die Syrien-Politik der Türkei
Zehntausende Syrer sind in die Türkei geflüchtet, die türkische Armee schickt Soldaten und Panzer an die Grenze. Welche Rolle kann Ankara, dessen Politik zuletzt widersprüchlich und wenig durchdacht wirkte, in dem Konflikt spielen? Eine Folge der Kehrtwende vom Kuschel- zum Konfrontationskurs ist bereits abzusehen: Statt unabhängig die Geschicke in Nahost zu bestimmen, ist die Türkei erneut im Westen eingebunden.
Ein wichtiger, jedoch kein einfacher Partner für Deutschland
Katar hat im vergangenen Jahr eine außenpolitische Kehrtwende vollzogen: Es ist vom Vermittler zum Partei ergreifenden Akteur in der regionalen Politik geworden. Dabei hat es sich vom Iran entfernt und Saudi-Arabien angenähert. Dies zeigt sich auch im Syrien-Konflikt, in dem das Golf-Emirat die islamistischen Oppositionsgruppen unterstützt.
Warum der Kreml seine Haltung im Atomstreit überdenken sollte
Die engen Handels- und Rüstungsbeziehungen zum Iran haben die russische Außenpolitik bislang verleitet, die internationale Sanktionspolitik gegen Teheran zu verschleppen oder zu blockieren. Dabei übersieht Moskau die schwerwiegenden Gefahren, die dem Land an seiner postsowjetischen Südflanke erwüchsen, sollte der Iran Atommacht werden.