Europäische Entfremdung
30 Jahre nach der Wende verflüchtigt sich im Osten des Kontinents die westliche Anziehungskraft: Höchste Zeit, sich endlich gegenseitig kennenzulernen
30 Jahre nach der Wende verflüchtigt sich im Osten des Kontinents die westliche Anziehungskraft: Höchste Zeit, sich endlich gegenseitig kennenzulernen
Putin zählt auf professionelle Russen. Wichtiger wären Russian professionals
Es gibt zwei Gruppen von Russen im Ausland: Die einen sind enorm erfolgreich, geben aber nicht viel auf ihre „Russischkeit“. Die anderen gerieren sich als Berufsrussen, fordern Moskaus Unterstützung, haben aber kaum Qualifikationen zu bieten. Mit seiner Doktrin der „russischen Welt“ setzt Wladimir Putin auf die Berufsrussen. Das ist fatal.
Der Ukraine-Konflikt stellt die Weichen für Europas Sicherheit
Die Ukraine-Krise hat die Grundlagen der europäischen Sicherheitsordnung dauerhaft verändert. Die Nationalstaaten sowie NATO, EU und OSZE müssen diese neue Ordnung nun gestalten und dabei eine sinnvolle Arbeitsteilung entwickeln. Gleichzeitig gilt: Sicherheit gibt es nur mit, nicht ohne Russland.
Die Medien sehen sich im Krieg mit Russland und halten sich mit Kritik an der Regierung zurück
... aber einen „neuen Kalten Krieg“ wird es nicht geben
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich für eine dauerhafte Abkehr vom Westen entschieden. Politisch, ideologisch, wirtschaftlich und auch militärisch muss sich der Westen auf eine anhaltende Konfrontation einstellen. Trotzdem wird es kein Zurück zum Kalten Krieg geben, denn die strukturellen Unterschiede zwischen damals und heute sind zu groß.
Die Ukraine zwischen gesteuerten Unruhen im Osten und Staatsaufbau
Hat Wladimir Putin eingelenkt oder gönnt sich der „Meisterstratege“ im Kreml nur eine Ruhepause, um den Westen und die Regierung in Kiew bald aufs Neue auf dem falschen Fuß zu erwischen? Wer auch immer recht behält: Die Ukraine steht vor unmöglichen Aufgaben, kann aber auf seine jungen Bürger bauen – und hoffentlich auf die EU.
Russlands prestigereiche Raumfahrtindustrie steht kommerziell unter Druck
Malte Buhse | In Sachen Raketen, Satelliten und Raumstationen war Russland nach 1990 weiter Spitze – und genoss das Stückchen Weltmachtstatus. Doch mit China, Indien und dem Privatanbieter SpaceX erwachsen neue Konkurrenten. Um weiter als Impulsgeber und Kommunikationskanal zum Westen zu funktionieren, braucht die Branche tiefgreifende Reformen.