Vielfalt und Verteidigung
Israel und Deutschland verfolgen unterschiedliche Ansätze bei der Integration von Frauen in Militär und Sicherheitspolitik. Warum?
Israel und Deutschland verfolgen unterschiedliche Ansätze bei der Integration von Frauen in Militär und Sicherheitspolitik. Warum?
Erfolge und Probleme der neuen Stabilisierungspolitik im Irak
Deutschland beteiligt sich wie einige andere Länder an den Stabilisierungsmaßnahmen im Irak. Zusammen mit der Regierung Abadi will man dem IS den politischen Nährboden entziehen – und dazu beitragen, den Migrationsdruck an Europas Grenzen zu vermindern. Bewährt sich diese Politik? Welche neuen Erkenntnisse hat man gewonnen?
Das Atomabkommen mit dem Iran basiert auf Wunschdenken
„Wir haben sie zum Narren gehalten“, fasste der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Ben Rhodes, die Verhandlungen über den Iran-Atomdeal und die Beeinflussung der Berichterstattung darüber rückblickend zusammen. Damit sollte die Diskussion über die „Moderaten“ im Iran eigentlich beendet sein – eine amerikafreundliche, auf Systemwechsel zielende Gruppe gibt es in Teheran nicht.
Auf der Suche nach Beweisen für die Verbrechen des syrischen Regimes
Massenmord, Hinrichtungen, Folter: Die Liste der Vorwürfe gegen Baschar al-Assad ist lang. Sollte der syrische Präsident sich dafür je vor Gericht verantworten müssen, ist der Nachweis einer Anordnung und Billigung der Taten „von oben“ gefordert. Doch wie sichert man Belastungsmaterial, solange die Täter an den Schalthebeln der Macht sitzen? Eine Reportage.
Wie wir dem Maghreb helfen können – und müssen
Terror, Menschenschmuggel, Verbreitung von Kleinwaffen: Die Liste der Probleme, die Europa gemeinsam mit Nordafrika lösen muss, ist lang – höchste Zeit also für materielle und logistische Unterstützung. Für ein glaubwürdiges Angebot der Partnerschaft müssen diese Kräfte in einer Regionalstrategie gebündelt werden.
Israels Rüstungsindustrie, deren Güter zu 80 Prozent für den Export bestimmt sind, feiert auch weiterhin im Ausland Erfolge. Daheim jedoch gerät die Armee immer stärker unter Druck: Ihr Image ist angekratzt, im Offizierskorps steigt der Anteil der Religiösen – und das könnte in der Zukunft zu einer Zerreißprobe führen.
IP-Fora-Frage
Unterstützt die EU die Länder im Nahen Osten und in Afrika ausreichend? Sollte die EU die eigenen Märkte stärker für Produkte aus dem Nahen Osten und Afrika öffnen?
Vier Voraussetzungen waren nötig, um ein globales Hightech-Zentrum zu werden
„Silikon Wadi“, so wird Israel heute gerne genannt. Vier Voraussetzungen waren nötig, um Israel zu einem der weltweit wichtigsten Hightech-Zentren zu machen: eine Spezialeinheit der Armee, die Einwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion, ein staatliches Finanzierungsprogramm und die israelische Mentalität.
Die EU muss sich viel stärker um ihre südliche Nachbarschaft kümmern
Die scheiternden oder gescheiterten Staaten der arabischen Welt lösen Krisenwellen aus, die mittlerweile Europa direkt bedrohen. Die EU muss neue Wege gehen und sich in den südlichen Nachbarländern engagieren, um diese zu stärken. Weiteres Abwarten können sich die Europäer nicht leisten, wollen sie von den Problemen nicht überwältigt werden.
Kleines Land mit großer Kultur: Israels Künstler, Autoren und Filmemacher sind weltweit gefragt. Mit Verve, Chuzpe und Selbstironie widmen sie sich dem komplizierten Leben in einem von Krieg, Terror und politischen Grabenkämpfen gebeutelten Land. Die Schroffheit und Verletzlichkeit ihrer Alltagshelden kommt auch im Ausland an.
Wasser war für Israel stets von existenzieller Bedeutung – gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich. In dem Land, das zu zwei Dritteln aus Stein oder Sand besteht, gilt der Umgang mit Wasser als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Geschichte der israelischen Wasserwirtschaft ist eine Erfolgsstory – doch als Vorbild für andere taugt sie nur bedingt.
Das kleine Land ohne Ressourcen setzt auf das Know-how seiner Bevölkerung
Dass Not erfinderisch macht, lässt sich in Israel mit Händen greifen. Als kleines Land ohne Ressourcen war man stets gezwungen, auf das Know-how seiner Bevölkerung zu setzen. Die ist jung, divers, diskussionsfreudig – doch längst nicht alle ihre Mitglieder sind Teil der israelischen Start-up-Nation. Eine Erfolgsgeschichte mit Einschränkungen.
Nicht nur deutsche Großunternehmen, sondern auch Mittelständler können von Israels Innovationspotenzial im Hightech-Bereich profitieren. Die Anknüpfungspunkte liegen näher, als viele oft denken. So unterhalten auf lokaler Ebene Städte wie Köln und Berlin den direkten Draht zur Start-up-Hochburg Tel Aviv.