Ernte und Erderwärmung
Dürren, Fluten, Schädlingsplagen: Der Klimawandel wirkt wie eine Bremse für die globale Nahrungsmittelproduktion. Um hier effektiv gegenzusteuern, ist mehr gefragt als Anpassung.
Dürren, Fluten, Schädlingsplagen: Der Klimawandel wirkt wie eine Bremse für die globale Nahrungsmittelproduktion. Um hier effektiv gegenzusteuern, ist mehr gefragt als Anpassung.
Der fruchtbare Kongo könnte ein Vorbild für Afrika sein – wenn Frieden herrschte
Jean Musakara erinnert sich noch, wie es war, bevor die Killer kamen. „Es ging uns gut in unseren Dörfern“, berichtet der kongolesische Bauer. „Wir hatten drei Mahlzeiten am Tag. Wir konnten es uns leisten, feste Häuser zu bauen und unsere Kinder auf die Oberschule zu schicken.“ Die Märkte waren voll, es gab lebhaften Handel mit der Provinzhauptstadt Goma und den Nachbarländern Uganda und Ruanda. Damals, das war Anfang der neunziger Jahre.
Ein neuer Kolonialismus: Ressourcen-arme Staaten kaufen weltweit Land auf
Insbesondere Unternehmen und Regierungen in Staaten, die den Hauptteil ihrer Lebensmittel importieren, wollen immer öfter Ackerboden außerhalb der eigenen Grenzen pachten oder kaufen. Saudi-Arabien durchkämmt die gesamte Erdoberfläche nach fruchtbarem Land: Sudan, Ukraine, Pakistan, Thailand. Die Vereinigten Arabischen Emirate suchen in Kasachstan und im Sudan; Südkorea hat angeblich Pläne in der Mongolei. Sogar China erwägt Investitionen in Südostasien.
Warum die Nahrungskrise den Niedergang unserer Kultur einläuten könnte
Schon viele Kulturen sind daran gescheitert, die Zeichen richtig zu deuten, die ihren eigenen Untergang ankündigten. Egal, ob auf persönlicher oder weltwirtschaftlicher Ebene: In der Regel planen wir die Zukunft, indem wir die Vergangenheit extrapolieren.
Von den außerkörperlichen Zusammenhängen der Nahrung
Nahrungsmittel werden heute als Heilsversprechen gehandelt