Modi 2.0
Die außenpolitischen Herausforderungen der zweiten Amtszeit
Die außenpolitischen Herausforderungen der zweiten Amtszeit
30 Jahre nach dem Sturz der Roten Khmer arbeitet Kambodscha ihre Verbrechen auf
Als erster Angeklagter muss sich Kaing Guek Eav, Leiter des berüchtigten Gefängnisses Tuol Sleng, vor einem neu geschaffenen Tribunal verantworten. Sein Verfahren ist die Generalprobe für den Prozess gegen vier Pol-Pot-Vertraute, der 2010 beginnen soll. Doch es wird schwierig und schmerzhaft werden, die lange verdrängte Vergangenheit ans Licht zu holen.
Brief aus ... Mumbai
Vom Meer aus sieht die Szenerie fast heiter aus, wie beim Camping. Im Palmenhain vor der sandfarbenen Hotelmauer des JW Marriott hängen Soldaten khakifarbene Leibchen und Unterhosen auf die Wäscheleinen. Aber die Lockerkeit täuscht, es gibt nur noch wenige Gäste im Hotel, und hier draußen herrscht hohe Sicherheitsstufe.
China setzt für die Zukunft auf erneuerbare Energien
China hat den Klimawandel als wichtiges politisches Thema erkannt und ergreift Maßnahmen zur Förderung sauberer und erneuerbarer Energien sowie zur Steigerung der Energieeffizienz. Will man den größten CO2-Emittenten in ein Post-Kyoto-Regime einbinden, sollten seine Forderungen nach „Klimagerechtigkeit“ ernst genommen werden.
Die Krise in Thailand ist vor allem eine Auseinandersetzung der Eliten
Was wird aus der thailändischen Demokratie? Die staatlichen Institutionen sind instabil, die Politiker korrupt, die Gesellschaft ist gespalten. Nur ein Kompromiss zwischen den Eliten könnte diese Probleme bewältigen. Sonst bleibt der Großteil der Bevölkerung weiter vom politischen System ausgeschlossen – schlimmstenfalls droht ein Bürgerkrieg.
Die indisch-pakistanischen Beziehungen in Zeiten des Terrors
Der Anschlag von Mumbai im Herbst 2008 markiert eine neue Dimension des Terrors in Indien. Seine Ziele, innerindische Ausschreitungen zwischen Hindus und Muslimen zu provozieren und den indisch-pakistanischen Friedensprozess zu unterminieren, sind bisher nicht aufgegangen. Stattdessen bietet sich nun die Chance, das Verhältnis nachhaltig zu verbessern.
Die KP in China verliert an Macht und versucht, mit harter Hand gegenzusteuern
Je näher die Olympiade rückt, desto rabiater agiert Peking: Militärische Massenaufmärsche, Verurteilung von Dissidenten, harsche Repression in Tibet und anderen Unruhezonen, Schürung des Volkszorns gegen „Verschwörer“ aus dem Ausland. Dahinter steht nicht Stärke, sondern nackte Angst. Denn der Zentralregierung entgleitet die Macht zunehmend.