Modi 2.0
Die außenpolitischen Herausforderungen der zweiten Amtszeit
Die außenpolitischen Herausforderungen der zweiten Amtszeit
Neu-Delhis Scheu vor einem allzu forschen Demokratieexport
Es ist die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt, und ganz gewiss zieht Indien auch global die liberale Demokratie autoritären Systemen vor. Noch aber dämpfen vor allem geopolitische Faktoren den Enthusiasmus Indiens, sich nachdrücklich für den Export seines politischen Systems einzusetzen. Zu groß ist die Furcht, als Büttel des Westens zu gelten.
Die Bollywood-Schauspielerin über indische Identität
Das Kino „made in Bollywood“ prägt für viele Betrachter das Bild, das sie sich von Indien machen. Was sind die Merkmale, die das Land aus Sicht einer der bekanntesten Bollywood-Schauspielerinnen ausmachen? „Quick fire“ heißt eine Interview-Form, bei der die Befragten eine rasche Folge kurzer Fragen prägnant beantworten müssen. Nandita Das über „Identität“.
Eine neue Nachbarschaftsinitiative für Afghanistan
Eine „effektive Partnerschaft mit Pakistan“ sieht die neue Afghanistan-Strategie der USA vor. Aber Islamabad kann die Taliban nicht unter Kontrolle bringen. Schon sehr viel früher hätten die USA Staaten wie den Iran, die Türkei und Indien intensiver einbeziehen müssen.
Ein Gespräch über Global Zero und einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat
Indien hat Abrüstung gefordert, wurde aber selbst Atommacht. Es hat das Nichtverbreitungsregime kritisiert, aber eingehalten. Welche Änderungen in Indiens Nuklearpolitik stattgefunden haben, warum sich entwickelnde Länder erfolgreicher mit dem Iran verhandeln könnten und wieso Indien ein permanenter Sitz im UN-Sicherheitsrat zusteht, erklärt Arundhati Ghose.
Wie Indien durch Vermittlung zwischen Arm und Reich an Bedeutung gewinnt
Dass Indien an Bedeutung gewinnt, daran besteht kein Zweifel. Eine eindeutige Selbstdefinition wird ein Land, das so groß, so komplex und so unheilbar diskutierfreudig ist, nicht bieten können. Aber es besitzt einen unschlagbaren Vorteil: eine weltweite Legitimität als Machtbasis, die es als Moderator zwischen Arm und Reich geradezu prädestiniert.
Der Ideologieexport findet nicht statt
Die Demokratisierung in Asien und im postsowjetischen Raum stagniert. Droht nun ein Diktaturexport durch wirtschaftlich aufstrebende nichtdemokratische Mächte wie Russland und China? Nein. Beide Länder sind an einem Schutz und einer Stabilisierung autokratischer Systeme interessiert, nicht aber an einem Export von Ideologien.