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01. Mai 2021

Naturschutz ist eine Existenzfrage

Weltweit berühren Biodiversität und Naturschutz jeden Winkel unseres Lebens – sind aber bedroht wie nie zuvor. Dabei gäbe es viele konkrete Möglichkeiten, politisch und ökonomisch, den Kampf gegen diese Krise aufzunehmen.

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Bild: Ein Taucher bei dem Versuch, ein künstliches Riff mit Korallen zu beleben
Neuanpflanzung in höchster Not: Wenn der Mensch so weitermacht wie bisher, könnten 99 Prozent der existierenden Korallenriffe absterben. Ein Forscher der chinesischen Organisation „Coral Planet“ in Indonesien.
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In der Hackordnung politischer Bedeutung kommen nach der aktuellen Corona-Krise, der Wirtschafts- und Steuerpolitik sowie der Außen- und Verteidigungspolitik und den beliebten machtpolitischen Fragen des Wer-mit-wem und Wer-gegen-wen noch sehr lange andere Themen, bevor der Naturschutz aufgerufen wird. Naturschutz ist ein Randthema, ein „Orchideenfach“, wie es oft verächtlich heißt. Etwas, mit dem man sich beschäftigen kann, wenn es sonst keine Probleme gibt. Luxus. Naturschutzpolitischer Sprecher einer Bundestagsfraktion zu sein, das ist kein Ticket nach oben in Richtung Macht, sondern eine Sackgasse.



Bis vor Kurzem war das auch mit dem Klimathema so. Es unterlag ganz stark einem Auf und Ab von Aufmerksamkeit, galt als randständig. Eindringliche Appelle von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vermochten das nicht zu ändern. Erst, als es mit dem Klimaschutz wirtschaftlich ernst wurde, weil CO2-Emissionen anfingen, Geld zu kosten, änderte sich etwas. Die von Greta Thunberg initiierte Massenbewegung „Fridays for Future“ verhalf der Klimakrise dann zum Durchbruch als Großthema der Politik.



Doch Naturschutz? Fehlanzeige. Biodiversität? Ein Fremdwort. Dass im Oktober 2021 in China ein UN-Gipfel von vergleichbarer Bedeutung wie der Klimagipfel von Paris stattfinden soll, der die Staatengemeinschaft auf gemeinsame Ziele einschwört, gehört nicht zur politischen Allgemeinbildung. Es ist Insiderwissen.



Merkwürdig nur, dass das World Economic Forum, das wirklich nicht als Hort von idealistischen Ökoträumern bekannt wäre, in seinem neuesten, im Januar 2021 publizierten Bericht über die zehn wichtigsten Risiken, die weltweit Wirtschaft und Gesellschaft gefährden, noch vor Cyber-Security auf den vordersten Plätzen fünf Risiken benennt, die direkt mit Naturzerstörung und Naturschutz zu tun haben: extremes Wetter, Versagen beim Klimaschutz, vom Menschen verursachte Umweltschäden, Biodiversitätsverlust und neuartige Infektionskrankheiten. Merkwürdig auch, dass UN-Generalsekretär António Guterres jede Gelegenheit nutzt, um vor den Folgen unseres „Krieges gegen die Natur“ zu warnen: „Die Menschheit führt einen Krieg gegen die Natur. Das ist selbstmörderisch. Die Natur schlägt immer zurück – und sie tut es bereits mit wachsender Kraft und Wut. Die Artenvielfalt kollabiert. Eine Million Arten ist vom Aussterben bedroht. Ökosysteme verschwinden vor unseren Augen.“



Es geht um unsere Lebensgrundlagen

Bei keinem anderen weltpolitischen Problem klaffen die Bedeutung, die es hat, und die politische Aufmerksamkeit, die es bekommt, so weit auseinander wie bei Bedrohung und Schutz der Lebensvielfalt, der Biodiversität. Dabei geht es wortwörtlich um unsere Lebensgrundlagen – um die Frage, ob wir in Zukunft genug Nahrung haben werden, ob der Klimaschutz gelingt, ob wir sauberes Trinkwasser bekommen können, wann die nächste Pandemie über uns hereinbricht.

Aktuelle Brennpunkte verdeutlichen den Ernst der Lage:

  • In Australien erreichten die von Natur aus stattfindenden jährlichen Buschbrände im Winter 2019/2020 unnatürliche Dimensionen. Das Megafeuer verschlang riesige Flächen und bedroht seither mindestens 800 Tier- und Pflanzenarten in ihrer Existenz.
  • Im südamerikanischen Pantanal, einem der größten Feuchtgebiete der Erde, tobten 2020 riesige Feuer, sogar Fische starben im Flammenmeer. Das Gebiet trug erhebliche Schäden davon.
  • Weltweit ging in den Tropen allein 2020 eine Waldfläche von der Größe der Niederlande verloren.

Und wie beim Klima könnten auch beim Verlust von Ökosystemen und Biodiversität die Warnungen aus der Wissenschaft nicht deutlicher sein. In ihrem Weltbericht zur Lage der Natur haben 145 Forscherinnen und Forscher in einem dreijährigen Prozess im Auftrag der Vereinten Nationen zusammengefasst, was die Wissenschaft weiß. Das Ergebnis publizierte der Weltbiodiversitätsrat IPBES, ein Pendant zum Weltklimarat IPCC, im Mai 2019: Mensch und Natur droht demnach durch rücksichtsloses, rein kurzfristiges Wirtschaften eine Verarmung von erdgeschichtlichem Ausmaß.



Jede achte Art von Tieren, Pflanzen und Pilzen – das ist eine Million von schätzungsweise acht Millionen Arten – ist dem Bericht zufolge in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vom Aussterben bedroht, sollte es zu keinen grundlegenden Änderungen etwa bei der Landnutzung und beim Ausstoß von Treibhausgasen kommen. Allein die vom Menschen verursachte Erderhitzung könnte rund 5 Prozent der Arten auslöschen, wenn der Schwellenwert von zwei Grad Celsius globaler Temperaturerhöhung überschritten wird. 99 Prozent der Korallenriffe würden bei einer solchen Entwicklung mit großer Wahrscheinlichkeit absterben.



Als wichtigsten Faktor des Artensterbens benennt der Bericht landwirtschaftliche Praktiken, die nicht nachhaltig sind. 23 Prozent der Landfläche des Planeten seien bereits heute ökologisch heruntergewirtschaftet und könnten nicht mehr ausreichend genutzt werden, warnten die Wissenschaftler. Allein der Verlust von bestäubenden Insekten bedrohe Nahrungsmittelproduktion im Wert zwischen 235 Milliarden und 577 Milliarden Dollar pro Jahr. Die Zerstörung von Küstenlebensräumen wie Mangrovenwäldern gefährde die Lebensgrundlage von bis zu 300 Millionen Menschen.



Die Synthese Tausender wissenschaftlicher Studien hat ergeben, dass

  • 85 Prozent der Feuchtgebiete bereits zerstört worden sind,
  • seit dem späten 19. Jahrhundert rund die Hälfte der Korallenriffe verschwunden ist,
  • 9 Prozent der Nutztierrassen ausgestorben sind,
  • zwischen 1980 und der Jahrtausendwende 100 Millionen Hektar tropischer Regenwald zerstört wurden, weitere 32 Millionen Hektar allein zwischen 2010 und 2015, was einem Quadrat mit 1150 Kilometern Seitenlänge entspricht.

Die Bedeutung der Biodiversität reicht in jeden Winkel unseres Lebens. So ist zum Beispiel die Ernährungssicherheit bedroht, wenn es immer heißer wird und Wetterextreme zunehmen. Es sind wilde Verwandte unserer Kulturpflanzen, deren Gene Pflanzenzüchtern dabei helfen, mit neuen Sorten die Welternährung gegen die Risiken der Klimakrise zu schützen. Diese wilden Verwandten gelten vielfach noch als „Unkräuter“, könnten aber die Schlüssel dazu bergen, dass etwa der Weizen resistenter gegen Hitze wird, der Reis widerstandskräftiger gegen Schädlinge oder Kartoffeln auch eine Überschwemmung überstehen.



Ebenso existenziell ist das Beispiel Wasser. Ohne Wasser kann kein Mensch länger als drei Tage überleben. Und jedes Mal, wenn ein Mensch zum Wasserhahn greift, verbindet sie oder ihn das mit Gebieten, die bis vor Kurzem als wertlos verachtet wurden und die bis heute in einem dreifach größeren Tempo zerstört werden als Wälder: Es sind Feuchtgebiete wie Moore, Sümpfe, natürliche Flüsse und unterirdische Grundwasserreservoirs, aus denen unser Trinkwasser und das ebenso überlebenswichtige Wasser zur Bewässerung von Feldern kommt. Martha Rojas Urrego, Generalsekretärin der UN-Ramsar-Konvention zum Schutz der Feuchtgebiete, spricht von einem blinden Fleck in der Entwicklungsdebatte: „Während unser Wasserverbrauch stark steigt, wird die Natur, aus der das Wasser kommt, zerstört. Wir wollen mehr Wasser, aber zerstören seine Quellen. Wie soll das funktionieren?“



Unerlässlich sind intakte Ökosysteme auch für den Klimaschutz. Während lange nur versucht wurde, den Ausstoß an Kohlendioxid aus Schornsteinen und Auspuffen zu reduzieren, tritt die Rolle der Natur immer stärker in den Fokus: Moore etwa bedecken nur rund 3 Prozent der Erdoberfläche. Experten zufolge speichern sie aber doppelt so viel Kohlenstoff wie Wälder. Ähnlich wichtig sind Mangrovenwälder entlang der Küsten, die zusätzlich als natürliche Barriere gegen Überschwemmungen wirken.



Die Corona-Pandemie mit ihren verheerenden Folgen für menschliche Gesundheit und die Wirtschaft hat ein weiteres Risiko der Naturzerstörung ins Bewusstsein gebracht: In Naturgebieten, in die wir Menschen vordringen, lauern Millionen von unbekannten Viren und Mikroorganismen, die bisher im Versteckten leben, aber über Goldschürfercamps oder auf den Soja-Highways Südamerikas schnell in Metropolen gelangen und die nächste Pandemie in Gang setzen können. „Veränderungen in der Art und Weise, wie wir Land nutzen, die Ausweitung und Intensivierung der Landwirtschaft und nicht nachhaltiger Handel, Produktion und Konsum zerstören die Natur und erhöhen den Kontakt zwischen Wildtieren, Vieh, Krankheitserregern und Menschen“, erklärt Peter Daszak, Zoologe und Präsident der EcoHealth Alliance, „dies ist der Weg zu Pandemien.“ Es reicht nicht, auf Fledermäuse als mögliche Ursache der Corona-Pandemie zu starren, sagt Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig: „Das Problem liegt nicht zuallererst bei den Fledermäusen, sondern in unserem Umgang mit der Natur, wo wir die Tierwelt in die Enge treiben und es dadurch zu verstärkten direkten Kontakten kommt – und dabei spielen viele Tiergruppen eine Rolle.“ Das Risiko von baldigen neuen Pandemien wachse mit Klimakrise und Naturzerstörung.



Die Beispiele von Ernährungssicherung, Trinkwasser, Kohlenstoffspeicherung und Pandemie zeigen, welche existenzielle Rolle die Biodiversität für uns spielt. „Es geht nicht um Luxusfragen, sondern um Existenzfragen“, konstatiert Anne Larigauderie, die Generalsekretärin des Weltbiodiversitätsrats IPBES. Ohne einen besseren Schutz von Natur und biologischer Vielfalt könne die Menschheit keines der fundamentalen Probleme der menschlichen Entwicklung lösen.

Doch die Chefwissenschaftlerin macht sich, was die Rolle der Weltpolitik anbelangt, keine Illusionen. Ihre Botschaft habe leider noch nicht alle politisch Verantwortlichen und auch nicht alle Bürger erreicht. „Ausschlaggebend ist die Frage des politischen Willens. Der war bisher einfach nicht da“, sagt Larigauderie. Dieser mangelnde Wille schlägt auf allen Ebenen der Politik durch, nicht nur beim Rang in der Hackordnung der Aufmerksamkeit.

  • In der internationalen Finanzpolitik und bei internationalen Handelsverträgen, die über Billionensummen entscheiden, spielt der Wert der Natur bisher keine Rolle; Naturzerstörung ist weitgehend kostenlos.
  • Subventionssysteme wie die EU-Agrarpolitik haben über Jahrzehnte fast ausschließlich die Massenproduktion gefördert, aber die ökologische Infrastruktur der Natur, auf der sie gründet, ignoriert.
  • Regierungschefs bearbeiten den Naturschutz nicht als bedeutendes Ressort, sondern als nachrangiges Thema.

Die Wissenschaftsakademien der G7-Staaten halten es deshalb – ganz im Einklang mit der Analyse des World Economic Forum – für unerlässlich, dass Biodiversität als ökonomisches Thema erster Ordnung angesehen wird. So wie in die Klimapolitik Bewegung kam, als CO2-Ausstoß anfing, Geld zu kosten, wird über eine sogenannte „In-Wert-Setzung“ der Natur diskutiert. Dabei geht es nicht darum, aus Idealismus imaginäre Werte zu kreieren, sondern darum, knallhart reale Werte der natürlichen Lebensgrundlagen, für die betriebs- und volkswirtschaftliche Prozesse bisher weitgehend blind sind, sichtbar zu machen.



In Preisen und Bilanzen abbilden

Im April 2021 haben die Wissenschaftsakademien, darunter altehrwürdige Institutionen wie die Royal Society und die deutsche Leopoldina, die Regierungen der größten westlichen Industrienationen aufgefordert, den Schutz von Natur und Biodiversität endlich ernst zu nehmen und dafür zu sorgen, dass unsere Wirtschaftsweise sich grundlegend verändert. Die Präsidentinnen und Präsidenten der Akademien verlangen, ökonomische Praktiken und Konsummuster infrage zu stellen und den Wert der Natur auf allen Ebenen nicht länger zu ignorieren, sondern in Bilanzen und Preisen zu integrieren.



Die Akademien führen die sogenannte „Dasgupta Review“ als wegweisend an. Darin hatte der Ökonom Partha Dasgupta von der Universität Oxford jüngst auf mehr als 600 Seiten dargelegt, dass der Schutz der Natur dringend in das Wirtschaftssystem integriert werden müsse: „Neue Ansätze, Biodiversität einen Wert zuzuweisen und diesen in Bilanzen zu integrieren, sind notwendig, damit Volkswirtschaften nicht länger ihr Wirtschaftswachstum von der langfristigen Nachhaltigkeit der Biosphäre abkoppeln.“ Dies könne durch die Bilanzierung von Naturkapital, grüne Investments, die Anerkennung von Ökosystemleistungen oder Transparenzpflichten im Bereich des Naturschutzes erreicht werden.



Solche Ansätze könnten aber nur ein Teil einer Lösung sein, zumal sie nur einen Teil des eigentlichen Wertes der Biodiversität erfassen könnten. Nötig sei es auch, das Konzept des Bruttosozialprodukts um den Schutz der Natur zu erweitern, da dieser für menschliches Wohlbefinden entscheidend sei. Von derart einschneidenden Veränderungen der ökonomischen Praxis ist die Politik noch weit entfernt.



Umso größer ist die Bedeutung von globalen politischen Verhandlungen über die Zukunft der Biodiversität, die bereits laufen und im UN-Weltnaturschutzgipfel in China kulminieren sollen.



Bereits 2010 hatten sich knapp 200 Staaten gemeinsam 20 Ziele für den globalen Naturschutz gesetzt. Dazu zählte es zum Beispiel, dem Aussterben von Arten effektiv vorzubeugen, umweltfeindliche Subventionen zu beenden, beschädigte Ökosysteme wiederherzustellen und die Schutzgebiete auszudehnen. Daraus wurde aber weitgehend nichts. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im Auftrag der UN ermittelt, dass keines der 20 Ziele wirklich erreicht wurde.



Der schwierige Weg zur COP15

2021 gibt es nun einen weiteren Anlauf, neue weltweite Ziele für den Naturschutz für die Zeit bis 2030 zu definieren und vor allem stärker auf deren Umsetzung zu achten. Diese Ziele werden aktuell in Verhandlungen debattiert. Das Treffen wird auch COP15 genannt, weil es sich um die 15. Konferenz der Vertragsstaaten der UN-Konvention über biologische Vielfalt handelt, kurz „conference of the parties“.



Zu den diskutierten Zielen gehören die Unterschutzstellung von jeweils 30 Prozent der Land- und Meeresfläche der Erde, ein besserer Meeresschutz mit einem Ende der Plastikschwemme und eine ökologischere und sozial gerechtere Landwirtschaft. Um nicht wieder nach zehn Jahren festzustellen, dass aus den schönen Plänen nichts geworden ist, streben zahlreiche Regierungen und internationale Organisationen die Festlegung auf möglichst konkrete und messbare Ziele an. Auch die Selbstverpflichtung auf regelmäßige Überprüfungen des erreichten Fortschritts soll eine Wiederholung der bisherigen Fiaskos verhindern.



Bis zum für Oktober geplanten Gipfel finden mehrere Vorbereitungstreffen statt, die für Erfolg oder Misserfolg sehr wichtig sind. Über die Bedeutung der COP15 gibt es unterschiedliche Ansichten: Kritiker sagen, der bisherige Misserfolg der globalen Naturschutzpolitik und das Versagen bei den 20 Zielen zeigten, dass der ganze Verhandlungsprozess nichts bringe und nur ein Zeichen für die Ineffizienz der Vereinten Nationen sei.



Andere halten dagegen, dass ein globaler Rahmen und globale Ziele nötig seien, um weltweit Fortschritte zumindest wahrscheinlicher zu machen. Angesichts des fortschreitenden Nationalismus, wie ihn etwa der abgewählte US-Präsident Donald Trump und der aktuelle brasilianische Präsident Jair Bolsonaro propagieren, sei zudem die Kooperation der Staaten von noch größerem Wert als bisher.



Für Deutschland signalisiert Bundeskanzlerin Angela Merkel größeres Gewicht für Biodiversität in der Politik. Jeden Tag würden mehr und mehr natürliche Lebensräume zerstört, „deshalb müssen wir unsere Bemühungen verstärken, die biologische Vielfalt zu schützen, nicht irgendwann, sondern jetzt“, sagte Merkel Anfang Januar 2021 beim sogenannten „One Planet Summit“. Dort gab sie bekannt, als Teil einer „High Ambition Coalition for Nature and People“ das Ziel von 30 Prozent Schutzgebieten weltweit zu unterstützen. Seither herrscht allerdings Funkstille. Corona-Krise, Wirtschaftsthemen und die sogenannte Tagespolitik füllen die letzten Amtswochen der Kanzlerin voll aus. Währenddessen fristet das Überlebensthema der Menschheit weiter sein Schattendasein.             

 

Christian Schwägerl war Korrespondent für die FAZ und den SPIEGEL, bevor er 2017 die Journalismus-Plattform www.riffreporter.de mitgründete. Als Vorstand leitet er auch das Rechercheprojekt „Countdown Natur“ zur Biodiversität.                    

Bibliografische Angaben

Internationale Politik 3, Mai-Juni 2021, S. 84-89

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