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Die Traumata der Vergangenheit: Neue Bücher zu Polen

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Im berechtigten Jubel über Donald Tusks Wahlsieg darf die Analyse der rechtspopulistischen Erfolge zuvor nicht zu kurz kommen. Gerade in Deutschland wäre man gut beraten, bei einem seiner wichtigsten Partner sehr genau hinzuschauen und hinzuhören. 

Author/s
Lukas Paul Schmelter

Die Sirenen von Warschau

Krieg in den Köpfen: die Angst vor Russen und Deutschen

Das Kriegsende in Ostmitteleuropa lässt auf sich warten. Den Polen und Balten stecken deutsche und russische Besatzung und Gewaltherrschaft noch in den Knochen. Die neue Konfliktbereitschaft ist darum verständlich. Aber Europa ist die beste Chance, die Ostmitteleuropa je hatte.

Author/s
Konrad Schuller
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Europa zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Strukturwandel in den internationalen Beziehungen

Europa befindet sich inmitten grundlegender außen- und sicherheitspolitischer Umbrüche, die uns, so der ehemalige Staatssekretär im Verteidigungsministerium und Publizist Walther Stützle, „das Genick brechen werden, wenn wir sie nicht gestalten.“ Bisher gültige Leitsterne für das
Funktionieren des Bündnisses seien im Irak-Krieg verglüht; jetzt sei es an Europa, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und nach neuen Formen der transatlantischen Kooperation zu suchen.

Author/s
Walther Stützle
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Was Demokratie fördert

Mittelosteuropa und Lateinamerika im Vergleich

Zwei Weltregionen, nämlich Mittel-/Osteuropa und Lateinamerika, haben seit Beginn der neunziger Jahre große Fortschritte beim Aufbau stabiler und funktionierender Demokratien gemacht. Die Autoren untersuchen, welche Faktoren diese Erfolge ermöglicht haben und ob sich aus dieser Analyse Lehren für künftige Transformations-Prozesse kondensieren lassen.

Author/s
Martin Brusis
Peter Thiery
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Eine Allianz für Amerika?

Die NATO nach Prag

Die NATO-Mitglieder Polen, Ungarn und Tschechien sowie die sieben Kandidaten betrachten die USA – nicht die EU – als Garanten für ihre territoriale Sicherheit. Mit der Osterweiterung wird die NATO nicht nur „osteuropäischer“, sondern auch ein Stück weit „amerikanischer“. Die Ergebnisse des Prager Gipfels vom Dezember 2002 kommen den amerikanischen Interessen entgegen, auch weil die Europäer sich nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen.

Author/s
Wolfgang Bücherl
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Das große Europa

Nach dem Gipfel von Kopenhagen

Die Erweiterung der Europäischen Union führt neue Staaten und Gesellschaften in die Gemeinschaft, die ihre eigene Geschichte und ihre besonderen Erfahrungen mit einer schwierigen Transformation mitbringen. Henning Schröder stellt vier Neuerscheinungen vor, die sich mit der Integration der Staaten Mittel- und Osteuropas in ein „großes Europa“ befassen.

Author/s
Henning Schröder
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Welches Europa soll es sein? Interessenkonflikte im Vorfeld der Erweiterung

Interessenkonflikte im Vorfeld der Erweiterung

Der „Ernstfall Erweiterung“ (zehn neue EU-Mitglieder 2004) muss, so der Politikwissenschaftler von der Universität Erlangen, zu einem stärkeren finanziellen Engagement aller EU-Staaten führen. Mehrheitsentscheidungen auch zur Kostenreduzierung in der Agrarpolitik sind unabdingbar. Einer Renaissance der Nationalstaaten muss Einhalt geboten werden; die Frage nach der „europäischen Identität“ stellt sich immer dringlicher.

Author/s
Roland Sturm
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Die Tragödie als Chance

Die NATO nach dem 11. September

Die NATO bereitet sich auf ihren „Transformationsgipfel“ vor, der im November 2002 in Prag stattfinden soll. Nach Ansicht von Lord Robertson wird es ein „Gipfel des umfassenden Wandels der NATO“ werden. Der Generalsekretär der Allianz ist überzeugt, dass es gelingen wird, die NATO zu einem „noch wichtigeren Akteur im weltweiten Sicherheitsnetzwerk des 21. Jahrhunderts“ zu machen.

Author/s
Lord Robertson
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Vorschläge zur EU-Reform

Die Perspektiven der Beitrittskandidaten

Die historische Herausforderung einer Erweiterung auf 27 und mehr Mitglieder bedingt eine grundlegende Reform der EU. Aus der Kandidatenperspektive ergeben sich drei zentrale Prioritäten: die Entwicklung einer umfassenden Sicherheitspolitik, die Neudefinition von Solidarität in einer erweiterten Union und die Stärkung demokratischer Strukturen auf europäischer Ebene.

Author/s
Martin Brusis
Janis A. Emmanouilidis
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Islamischer Terrorismus

Ein selbstkritischer "Dialog der Kulturen" ist jetzt gefragt

Die Bekämpfung der Phänomene des Terrors, wie sie vor allem von der amerikanischen Regierung wahrgenommen werden, ist geeignet, eine breite Öffentlichkeit in Teilen der islamischen Welt zu radikalisieren – so der Direktor des Deutschen Orient-Instituts. Der wirkliche „Dialog der Kulturen“ ist jetzt gefragt, an dessen Beginn radikale und mutige Selbstkritik sowohl der Muslime als auch des Westens stehen muss.

Author/s
Udo Steinbach
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Droht der „Big Bang“?

Die Erweiterungsstrategie ist ungenügend durchdacht

Falls es in der Tat zu einer großen, bis zu zehn Staaten einschließenden Erweiterung kommen sollte, befürchtet der Autor große Probleme hinsichtlich der europäischen Stabilität. Er befürwortet eine graduell durchgeführte Erweiterung; allerdings müssen die dadurch voraussichtlich entstehenden Trennlinien zwischen Mitgliedern und Nichtmitgliedern überwunden werden.

Author/s
András Inotai
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