In Frieden altern
Wie schnell die Weltbevölkerung wächst, hat gravierende Folgen für die Sicherheitspolitik. Auch deshalb: Investiert in die Bildung von Frauen!
Wie schnell die Weltbevölkerung wächst, hat gravierende Folgen für die Sicherheitspolitik. Auch deshalb: Investiert in die Bildung von Frauen!
Ein zentrales Bevölkerungsproblem der Zukunft
Auf Grund des globalen Rückgangs der Geburtenzahlen und steigender Lebenserwartung zerfällt
weltweit die Grundlage sozialer Sicherungssysteme. Der dadurch entstehende Verteilungsstress
entfacht Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen, Ländern und Regionen, so Professor Herwig
Birg von der Universität Bielefeld. Kann Deutschland ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher
Dynamik und demographischer Stabilität finden oder drohen Entvölkerung und der unaufhaltbare
wirtschaftliche Kollaps?
Endlich wird die Krise des Landes in der Öffentlichkeit diskutiert
Zunehmende Arbeitslosigkeit, hohe Lohnnebenkosten, steigende Insolvenzen, Alarmmeldungen
aus den Bereichen Bildung und Rentensystem – Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland
scheinen sich auf Talfahrt zu befinden. Jenseits aller Katastrophenrhetorik steht es schlecht um
das Land, ist seine Lage zweifellos bitterernst. Die Zahl der Publikationen, die sich mit der ökonomischen
Strukturkrise und dem gesellschaftlichen Abstieg befassen, nimmt ständig zu. Jürgen
Turek stellt fünf Neuerscheinungen vor, die aus unterschiedlicher Perspektive den Ursachen der
Krise nachspüren und nach den Chancen für einen Neuanfang fragen.
Sind Europas Sozialstaatsmodelle noch zu retten?
Die sozialpolitische Lage in Europa ist geprägt von Unsicherheit und Unmut; die großen kollektiven Sozialsysteme stecken in einer Krise und Europas Sozialstaatsmodelle sind nicht zukunftsfähig. Für den Chefvolkswirt der Deutschen Bank ist die „sozialpolitische Wende“ überfällig und wird letztlich nicht aufzuhalten sein. Norbert Walter plädiert für eine „entschlossene Reduzierung“ des übergroßen Staatssektors und eine nachhaltige Stärkung der privaten Vorsorge.
Bevölkerungspolitik in Entwicklungsländern
Von 6,2 Milliarden Menschen wird die Weltbevölkerung im Jahr 2050 auf 9,1 Milliarden anwachsen; heute findet dieses Wachstum fast ausschließlich in den ärmeren Entwicklungsländern statt und geht einher mit vielschichtigen, kaum noch zu lösenden Problemen. Die Autoren beklagen das fehlende „Bewusstsein der Dringlichkeit“ in Sachen Weltbevölkerungsentwicklung und die sinkende Finanzierungsbereitschaft für Maßnahmen zur Familienplanung und Bildung.