Modi 2.0
Die außenpolitischen Herausforderungen der zweiten Amtszeit
Die außenpolitischen Herausforderungen der zweiten Amtszeit
Zur Befriedigung der Nachfrage setzt Indien vor allem auf Kohle und Erneuerbare
Beim viertgrößten Energiekonsumenten weltweit wird die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage nach Ressourcen immer größer. Die Regierung von Premier Modi will diese Lücke durch einen raschen Ausbau von klimaschädlichen Kohlekraftwerken verringern, zugleich aber auch mehr Solar- und Windkraft erzeugen.
Wie reagiert Chinas Regierung auf die Krisenanzeichen der Wirtschaft?
Es handelt sich um eine echte Struktur- und Anpassungskrise, nicht nur um eine konjunkturelle Schwäche, unter der die chinesische Wirtschaft derzeit leidet. Wie geht es weiter, welche Szenarien sind denkbar? Am wahrscheinlichsten ist eine Haltung zwischen vertagtem Strukturwandel und staatlichen Stimulusmaßnahmen.
Die politischen Spannungen zwischen Indien und seinen Nachbarstaaten, vor allem der Konflikt mit Pakistan, haben einen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen verhindert. Aber auch zahlreiche Handelsbarrieren und fehlende grenzüberschreitende Infrastruktur stehen bislang einer verstärkten regionalen Integration entgegen.
Beim Thema Klimaschutz vertritt Indien traditionell eine Position, die die Klimasünder der Vergangenheit deutlich stärker in die Pflicht nimmt als die Schwellen- und Entwicklungsländer. Doch in steigendem Maß erkennt man in Neu-Delhi, dass man auch hier eine Verantwortung für die Bereitstellung von globalen öffentlichen Gütern hat.
Indiens Bundesstaaten haben sich seit Anfang der neunziger Jahre sehr unterschiedlich entwickelt. Premier Modi, selbst ehemals Regierungschef in Gujarat, hat einen neuen Umgang mit dem Föderalismus angekündigt: Die Bundesstaaten sollen mehr Einfluss in der Wirtschaftspolitik erhalten – und im Ausland um Investitionen werben.
Die Erwartungen an Modis Reformprogramm sind hoch
Gegenwärtig steht Indien wirtschaftlich besser da als die meisten anderen Schwellenländer. Der vorsichtige Optimismus basiert vor allem auf den hohen Erwartungen an die Regierung von Premierminister Narendra Modi, der seit seinem Amtsantritt Ende Mai 2014 zahlreiche Reformvorhaben angestoßen hat.