Auf den ersten Blick scheint es, als ob seit dem 11. September 2001, seit dem Feldzug gegen Afghanistan, der Formulierung der Bush-Doktrin und dem kurzen Irak-Krieg die Welt zumindest sicherheitspolitisch aus den Fugen geraten sei. Der amerikanische Militärhistoriker Edward Luttwak vertritt demgegenüber die These, dass es wohl eine neue Lage der Bedrohung und der Reaktion darauf gebe, dass aber die grundlegenden Parameter strategischen Denkens im Konfliktfall unverändert geblieben seien.