Prof. Dr. Daniela Schwarzer ist Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung. Sie war von November 2016 bis April 2021 Direktorin der DGAP.
Daniela Schwarzer ist eine ausgewiesene Expertin für europäische Angelegenheiten sowie transatlantische und internationale Beziehungen und blickt auf eine 20-jährige Karriere bei renommierten Think Tanks, Stiftungen und Universitäten zurück.
Sie wird regelmäßig als Expertin und politische Beraterin konsultiert. Sie ist Mitglied der von der französischen und der deutschen Regierung 2023 einberufenen Arbeitsgruppe zur Reform der EU und war von 2020 bis 2022 als Sonderberaterin des Hohen Vertreters und Vizepräsidenten der Europäischen Kommission Josep Borrell tätig. Außerdem beriet sie Frankreich und Polen während ihrer jeweiligen EU-Ratspräsidentschaft und war Beraterin des Centre dʼAnalyse Stratégique des französischen Premierministers. Sie ist Mitglied der Aufsichtsräte von BNP Paribas und Covivio, Mitglied des Beirats des Jacques-Delors-Instituts/Centers, Paris/Berlin und des European Council on Foreign Relations (ECFR). Im Jahr 2017 wurde sie in die französische Ehrenlegion aufgenommen.
[Zuletzt aktualisiert: Juni 2023]
Artikel
Warten auf den nächsten Knall
Ohne institutionelle Reformen der Euro-Zone droht ein verlorenes Jahrzehnt
Die schlimmsten Krisenszenarien sind verblasst, seit EZBPräsident Mario Draghi im Sommer 2012 versprach, nötigenfalls unbegrenzt Staatsanleihen an den Sekundärmärkten aufzukaufen. Dank Maßnahmen wie Europäischem Stabilitätsmechanismus oder Bankenunion haben sich einige Länder erholt. Doch neue Spannungen belasten die Euro-Zone.
EU: schlecht ausbalanciert
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Die europäische Wirtschaft verliert weltweit an Gewicht. Und die Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedstaaten werden immer deutlicher. Will die EU an der Neuordnung globaler Governance- Strukturen mitwirken, muss sie sich politisch und ökonomisch stärken und im Konzert der Wirtschaftsmächte entschiedener auftreten.
„Europragmatiker, Eurovoluntarist“
Internationale Presse
Auch vor den EU-Wahlen dominiert Nicolas Sarkozy Frankreichs Medien
Kleiner Mann, Grande Nation
Sarkozys Kurs irritiert die EU-Partner
Vertreter einer „neuen“ Politik, Mann des (Auf-)Bruchs, Lautmaler, nicht Leisetreter: Seit seinem Antritt löst Frankreichs Präsident Schritt für Schritt ein, was er vor seiner Wahl versprach. Doch sein nassforscher Kurs, geprägt von außenpolitischen Alleingängen, irritiert die EU – und lässt erahnen, dass Paris kein einfacherer Partner geworden ist.