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Schein und Sein

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Das Schlagwort vom deutschen Antiamerikanismus

Antiamerikanismus, verstanden als „fossile antiliberale Amerikanophobie“, wie sie zu Beginn des
letzten Jahrhunderts vor allem in Deutschland gepflegt wurde, ist in diesem Land so gut wie verschwunden,
und auch die Meinungsverschiedenheiten über den Irak-Krieg haben sie nicht wiederbelebt.
Das alte Gegensatzpaar „Kultur“ und „Zivilisation“ gibt es nicht mehr, so der politische
Analytiker Michael Mertes. Deshalb sollten Tagesphänome nicht mit den grundlegenden
Trends und Einstellungen verwechselt werden.

Autor*in/nen
Michael Mertes
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Ein „deutsches Europa“

Nachruf auf ein Schreckgespenst

Die dramatischen Warnungen vor einer „Germanisierung Europas“ nach der deutschen Wiedervereinigung besonders in französischen und britischen Printmedien haben sich, so der Autor, als unbegründet erwiesen. Die deutsche Außenpolitik hat seit 1990 kontinuierlich auf die feste Verankerung in Europa hingearbeitet; auf vielen Feldern ist Deutschland EU-Schlusslicht. Nicht die deutsche Stärke – eher die deutsche Schwäche ist heute ein Grund zur Sorge.

Autor*in/nen
Michael Mertes
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Veröffentlichungsdatum

Michael Mertes

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