03. Juli 2012

IP im Juli/August: Zu neuen Ufern

Warum die EU eine andere Politik für das Mittelmeer braucht

Über Jahrtausende war das Mittelmeer nicht nur Raum, sondern Konzept – ein Konzept der Integration. Spätestens seit der Moderne aber sind die Verbindungen unterbrochen, das Mittelmeer „zerrissen, zerstückelt, zerbrochen“, wie der an der Universität Cambridge lehrende Historiker David Abulafia in INTERNATIONALE POLITIK schreibt. Nun eröffnen die Umbrüche in den arabischen Staaten neue Möglichkeiten für eine Politik des Mittelmeers.

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Nathalie Tocci plädiert für eine pragmatischere Ansatz der EU gegenüber den südlichen Nachbarn, Roderick Parkes für mehr Zusammenarbeit auf Augenhöhe und mehr Ehrlichkeit bei der Migrationspolitik. Auch Jan Völkel, Ashraf Mansour, Oliver Gnad, Saban Kardas, Christian Le Mière und Nicole Renvert erklären, warum die EU eine andere Politik braucht und wie diese aussehen könnte.

Außerdem im Heft: „Grüne Städte“ – Christian Schwägerl über die „Erde als Stadt“, Philipp Rode und Dimitri Zenghelis über Strategien für CO2-neutrale Metropolen und Kristina Simons über Chinas „Green City“-Projekte. Wolfgang Ischinger, Wolfgang Schneiderhan und andere beschreiben unter dem Stichwort „Smart Defence“ Wege zu engerer multilateraler militärischer Zusammenarbeit. Und das neue Duo Hollande-Merkel („Homer“) wird sich auf die zentrale Aufgabe europäischer Kompromissfindung rückbesinnen, meint Claire Demesmay.

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