Modi 2.0
Die außenpolitischen Herausforderungen der zweiten Amtszeit
Die außenpolitischen Herausforderungen der zweiten Amtszeit
„Hallyu“, die koreanische Kulturwelle, ist nicht zu stoppen. In Seoul produzierte Fernsehserien schlagen Südamerikaner und Araber in ihren Bann, K-Pop lässt chinesische, japanische – und französische – Teenager außer Rand und Band geraten. Und auch südkoreanische Computerspiele erobern die Welt. Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs?
Dem Außenhandel verdankt das Land seinen Wirtschaftsboom der vergangenen 50 Jahre; heute scheint dem Modell langsam, aber sicher die Puste auszugehen. Mit zwei Gegenstrategien – forcierter Umstrukturierung der eigenen Volkswirtschaft und Absicherung der weltwirtschaftlichen Einbindung – will man dem entgegenwirken.
Südkorea ist das Vorbild aller Schwellenländer. Innerhalb weniger Jahrzehnte ist das Land aus bitterer Armut zu einer modernen Industrienation aufgestiegen. Nun will es eine Innovationsmacht werden. Doch die politische Großwetterlage macht es der Wirtschaft schwer, und Präsidentin Park Geun-hye beschränkt sich aufs Krisenmanagement.
Seoul gilt als perfektes Versuchslabor für junge Unternehmen. Doch anders als in Berlin oder Tel Aviv wird der Markt vor allem von der Regierung gesteuert, die viel in die dynamische Branche investiert. Schließlich braucht Südkorea kreative Ideen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Nur: Die großen Erfolgsgeschichten sind bislang noch rar gesät.