Artikel

Macht, Moral und Menschenrechte

Über Werte und Interessen in der deutschen Außenpolitik

Der Einsatz für Menschenrechte in autoritär regierten Staaten ist zweifelsohne ein diplomatischer Balanceakt: der Versuch, den besonderen Umständen vor Ort umfassend und taktvoll Rechnung zu tragen und gleichzeitig das höchste allgemeine Anliegen der Völkergemeinschaft, den Schutz der Menschenrechte, zur Geltung zu bringen.

Autor*in/nen
Heinrich August Winkler
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Essay
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Politik ohne Projekt

Gedanken über Deutschland, Libyen und Europa

Der EU ist das Projekt abhanden gekommen, an dem sie sich orientieren kann – und Deutschland jede Vorstellung von dem, was aus Europa werden soll. Dabei gilt: Die Zugehörigkeit zum Westen ist außen- und innenpolitischer Imperativ für Deutschland. Und das bedeutet, Europa von der Währungsunion in eine Politische Union zu steuern.

Autor*in/nen
Heinrich August Winkler
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Was heißt westliche Wertegemeinschaft?

Wer sich zu den "westlichen Werten" bekennt, sollte ihr Geschichte kennen

Drei Thesen zur „westlichen Wertemeinschaft“ hat der eminente deutsche Historiker jüngst in seiner Abschiedsvorlesung aufgestellt. Erstens: Es gibt keine europäischen, sondern nur westliche Werte. Zweitens: Die Verwestlichung des Westens war ein langwieriger Prozess, dessen Hauptmerkmal die Ungleichzeitigkeit ist. Drittens: Die politische Kultur des Westens ist pluralistisch und muss deshalb eine Streitkultur sein.

Autor*in/nen
Heinrich August Winkler
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Grenzen der Erweiterung

Die Türkei ist kein Teil des „Projekts Europa“

In einem ersten „Debatten“-Beitrag zum EU-Beitritt der Türkei (der zweite folgt in Internationale Politik, 3/2003) begründet der Berliner Historiker seine Überzeugung, dass die Türkei aus gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und mentalen Gründen nicht Vollmitglied in einer politischen Union werden kann. Europa, so der Autor, endet dort, wo es die Voraussetzungen für ein „Wir-Gefühl“ bzw. eine europäische Identität nicht gibt.

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Heinrich August Winkler
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Heinrich August Winkler

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