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  1. Artikel

Artikel zum Thema

Gegen den Strich: Raketenstationierung

Kostenpflichtig

Ab 2026 sollen erstmals seit Ende des Kalten Krieges wieder landgestützte US-Mittel­streckensysteme in Deutschland stationiert werden. Das haben die amerikanische und die deutsche Regierung am Rande des diesjährigen NATO-Gipfels in Washington vereinbart. Kritiker sehen die Gefahr eines neuen Wettrüstens; Befürworter verweisen auf die andauernde Bedrohung, die von Russland ausgeht – und auf Vorteile für Europas Verteidigungsfähigkeit. Fünf Thesen auf dem Prüfstand. 

Autor*in/nen
Rafael Loss

Begrenzt bündnisfähig?

Deutschland und die NATO

60 Jahre nach Gründung des transatlantischen Bündnisses droht der einstige Mustermichel zum Problemkind zu werden. Angesichts neuer Bedrohungen wie Terror oder Proliferation muss der deutsche Versuch, die Allianz auf „weichere“ Themen festzulegen, scheitern. Bündnisfähigkeit setzt heute die Bereitschaft voraus, militärische Risiken zu tragen.

Autor*in/nen
Michael Rühle
IP
Veröffentlichungsdatum

Krieg erklären

Buchkritik

„Bundeswehr liefert sich Gefecht mit Taliban“ (4.6.), „Deutsche Soldaten töten zehn Taliban“ (12.6.): Meldungen über Scharmützel aus Afghanistan sind nichts Neues. Dass deutsche Soldaten daran beteiligt sind, schon. Kommt doch Deutschlands Sicherheitspolitik seit 60 Jahren eher vorsichtig daher – zu vorsichtig? Drei neue Debattenbeiträge.

Autor*in/nen
Henning Riecke
IP
Veröffentlichungsdatum

Kein Abzug aus Afghanistan

Die USA müssen den Krieg führen

Das Horrorszenario: Die Amerikaner ziehen sich aus Afghanistan zurück, die Regierung unter Karsai wird gestürzt, die Taliban errichten einen Zufluchtsort in Afghanistan, Pakistan kollabiert und seine Atomwaffen fallen in die Hände von Osama Bin Laden. Um all das zu verhindern, muss sich Obama für den riskanten, teuren Krieg entscheiden.

Autor*in/nen
Stephen Biddle
IP
Veröffentlichungsdatum

Unterwegs ins Ungewisse

NATO-Strategiedebatte nach dem Gipfel

Das Geschacher um die Personalie Rasmussen hat beim Jubiläumstreffen der NATO alle strategischen Fragen überschattet. Darunter auch die nach dem Verhältnis zwischen Landesverteidigung und internationaler Stabilitätsprojektion. Die Antwort auf dieses Dilemma ist, siehe Afghanistan, leichter formuliert als umzusetzen: das eine tun, ohne das andere zu lassen.

Autor*in/nen
Patrick Keller
IP
Veröffentlichungsdatum

Vision und Illusion

Warum wir Europa wollen, aber Amerika brauchen: eine Replik auf Ulrike Guérot

Unter dem Titel „Europa wie es sinkt und lacht“ hat Ulrike Guérot in der IP-Märzausgabe eindringlich für ein großes und politisches Europa plädiert und Deutschland an seine Verantwortung für das Projekt EU erinnert. Doch so richtig es ist, auf die Dringlichkeit der Lage hinzuweisen, so wichtig ist es auch, der Autorin an zwei Stellen deutlich zu widersprechen.

Autor*in/nen
Jan Techau
IP
Veröffentlichungsdatum

Nicht nur Kollateralschäden

Was ein Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan für Folgen hätte

Die Anzahl der Anschläge wächst, von Stabilisierung keine Spur – Gründe, die Afghanistan-Mission für gescheitert zu erklären, gäbe es genug. Viel klüger aber wäre es, sich die Konsequenzen eines Abzugs vor Augen zu führen: für das westliche Bündnis, die deutsche Innenpolitik, die Bundeswehr und nicht zuletzt die Menschen in Afghanistan.

Autor*in/nen
Wilfried von Bredow
IP
Veröffentlichungsdatum

Ein rüstiger Rentner

... auf der Suche nach einem neuen Betätigungsfeld: die NATO

Zum 60. Geburtstag dringend gesucht: eine neue Vision für das transatlantische Bündnis. Vielleicht aber liegt die Zukunft der NATO gar nicht in einer weit ausgreifenden Aufgabe mit langfristiger und globaler Reichweite, sondern in einer viel bescheideneren Rolle. Nur welcher? Darüber diskutierten in der Heinrich Böll Stiftung u.a. Jürgen Trittin, NATO-Stratege Jamie Shea und die Politologen Dan Hamilton und Dmitri Trenin.
Internationale Politik stellt die wichtigsten Argumente vor.

Autor*in/nen
Jürgen Trittin
Jamie Shea
Dan Hamilton
et al.
IP
Veröffentlichungsdatum

Immer dieser Michel

Washington, Berlin und der Streit um die NATO-Osterweiterung

Ausgerechnet das Obama-begeisterte Deutschland könnte der neuen US-Regierung ihre erste außenpolitische Schlappe bescheren. Während Washington eifrig für den NATO-Beitritt der Ukraine und Georgiens wirbt, setzt Berlin auf Zurückhaltung. Für den Gipfel im April ist eine rasche Annäherung dringend notwendig.

Autor*in/nen
Donald K. Bandler
A. Wess Mitchell
IP
Veröffentlichungsdatum

Europa, wie es sinkt und lacht

Groß muss die Union sein, und politisch: Fünf Thesen für eine neue EU-Debatte

Soll die Europäische Union eigentlich erst untergehen, bevor wir erkennen, was sie uns wirklich bedeutet? Natürlich nicht, und deshalb ist es höchste Zeit für eine neue Debatte über die Zukunft der EU. Groß muss sie sein, die Union, und politisch, will sie ihre Interessen und Ambitionen durchsetzen. Deutschland spielt dabei eine zentrale Rolle.

Autor*in/nen
Ulrike Guérot
IP
Veröffentlichungsdatum

Musterschüler mit Makeln

Im Jubiläumsjahr 2009 steht auch das Projekt Europa auf dem Prüfstand

20 Jahre nach der Wende von 1989 ist es Zeit für eine Bilanz. Sind die Erwartungen der „Ära der Hoffnung“ erfüllt worden? Nicht ganz. Drei Stichworte zeigen, wo Europa der Schuh drückt: bei der nach wie vor bestehenden Spaltung des Kontinents, der gemeinsamen Außenpolitik und der mangelnden Legitimation der europäischen Einigung.

Autor*in/nen
Thomas Risse
Gregor Walter-Drop
IP
Veröffentlichungsdatum

Mehr Einsatz in Afghanistan

Und den Süden nicht mehr ausschließen

Um von den USA eine stärkere Orientierung aufs Zivile verlangen zu können, sollte Deutschland mehr Flexibilität beim Einsatz seiner Soldaten zeigen und eine Entsendung in den Süden Afghanistans nicht länger kategorisch ausschließen. Größere Anstrengungen beim Polizeiaufbau und mehr nichtmilitärisches Engagement in Pakistan sind weitere Optionen.

Autor*in/nen
Henning Riecke
IP
Veröffentlichungsdatum

Kein Europa ohne Russland

Im Verhältnis zur EU verlangt Moskau Ebenbürtigkeit

Die EU muss endlich eine einheitliche politische Linie gegenüber dem immer selbstbewusster auftretenden Russland finden. Neben der Ausarbeitung eines neuen Partnerschafts- und Kooperationsabkommens sollte die EU mit Russland bei der Reform internationaler Organisation kooperieren und gemeinsame Räume wie Freihandelszonen ausbauen.

Autor*in/nen
Alexander Rahr
IP
Veröffentlichungsdatum