Klima

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Aktuelle Publikationen

Neue Risikolandschaften – Klimawandel und internationale Sicherheit

Das von Wetterextremen geprägte Jahr 2023 hat gezeigt, alle Krisen und Konflikte der Gegenwart finden bereits in einem veränderten Weltklima statt. Dies stellt fragile, aber auch stabile Staaten vor wachsende Herausforderungen. Durch die zunehmenden Extreme entstehen zugleich große ökonomische Schäden und der Verlust natürlicher Ressourcen. Dies kann Konfliktkonstellationen herbeiführen oder verschärfen. Diese Interessenskonflikte müssen jedoch nicht in gewaltsamen Konflikten münden. Insbesondere in demokratischen Staaten stehen eine Reihe von Instrumenten zum Interessensausgleich zur Verfügung. Dazu gehören Grundrechte, der Minderheitenschutz und nicht zuletzt auch eine intakte Streitkultur. 

Autor*in/nen
Dr. Kira Vinke
Externe Publikationen

Zeit zu liefern

Was der Fonds für Schäden und Verluste den Verwundbarsten bieten muss
Autor*in/nen
Mechthild Becker
Dr. Kira Vinke
Memo

Expertinnen & Experten

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Vergangene Veranstaltungen

19:00 - 21:30 | 20 März 2024

19. Außenpolitischer Salon

Internationale Ordnung im Wandel – Sicherheitspolitische Anforderungen an ein geeintes Europa
DGAP Regionalforum Hansestädte
Hamburg

Glossar

Business-As-Usual-Szenario

Das Business-As-Usual-Szenario (BAU-Szenario) beschreibt die zukünftige Entwicklung der Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre unter der Annahme, dass keine weiteren Anstrengungen zur Emissionsminderung unternommen werden. Es wird in Klimamodellen verwendet, um die Folgen von Untätigkeit in den Bereichen Klimapolitik, gesellschaftlichem Verhalten und technologischem Fortschritt bezüglich künftiger Klimaauswirkungen auf Gesellschaften und natürliche Systeme zu untersuchen. 

Common but Differentiated Responsibilities

Das völkerrechtliche Prinzip der „gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortung“ (engl. Common but Differentiated Responsibilities, CBDR) begründet die gemeinsame staatliche Verantwortung für den menschengemachten Klimawandel und die damit einhergehende Umweltzerstörung. Das Prinzip erkennt dabei an, dass aufgrund der ungleichen Verursachungsbeiträge zum Klimawandel und unterschiedlichen wirtschaftlichen Kapazitäten der Staaten diese Verantwortung unterschiedlich verteilt ist.

Energiesicherheit

Energiesicherheit wird laut der Internationalen Energieagentur (IEA) definiert als die „unterbrechungsfreie Verfügbarkeit von Energiequellen zu einem erschwinglichen Preis“.

Generationengerechtigkeit

Den Begriff der Generationengerechtigkeit prägt die Frage, welche Welt die heute lebenden Generationen ihren Kindern und Enkeln überlassen. Generationengerechtigkeit beschreibt dabei die Verantwortung heutiger Generationen für die Weitergabe eines gesunden und intakten Planeten an zukünftige Generationen. Dies umfasst soziale, politische, und ökonomische Aspekte, aber auch ökologische Bereiche wie die Artenvielfalt, natürliche Ressourcen, nuklearer Müll, die Emission von Treibhausgasen und den Klimawandel.

Grüne Industriepolitik

Industriepolitik wird grün, wenn dekarbonisierte wirtschaftliche Aktivitäten und die Einhaltung planetarer Grenzen ebenso wie etwa das soziale Wohlergehen zu zentralen Regierungszielen werden. Grüne Industriepolitik steht heute ganz oben auf der politischen Agenda vieler Länder, weil sie wesentlich ist, um jene sozial-ökologischen Herausforderungen anzugehen, die Märkte allein in der Regel nicht lösen.

Hoffnung

Angesichts verschiedener globaler Krisen und langsamer Fortschritte im Klimaschutz ist es schwer, hoffnungsvoll zu bleiben. Dennoch ist Hoffnung ein entscheidender Bestandteil für eine wirkungsvolle Klimaaußenpolitik.

Just Energy Transition Partnerships

Just Energy Transition Partnerships (JETPs) sind eine neue plurilaterale Struktur zum beschleunigten Ausstieg aus fossilen Energien. Diese zwischenstaatlichen Partnerschaften koordinieren Finanzmittel und technische Hilfe aus Ländern des Globalen Nordens für ein Empfängerland, um dieses beim beschleunigten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu unterstützen.

Klimaaußenpolitik

Klimaaußenpolitik umfasst die Bereiche Klimaschutz, Anpassung und Prävention sowie Umgang mit klimabedingten Krisen, bei denen nationale Interessen mit denen anderer Länder konvergieren oder diesen entgegenstehen.

Klimagerechtigkeit

Klimagerechtigkeit ist ein normatives Konzept, das den menschengemachten Klimawandel als ethisches und soziales Problem betrachtet. Es besteht aus zwei wesentlichen Aspekten: einerseits Gerechtigkeit in Bezug auf die Verantwortung für den Klimawandel und andererseits Gerechtigkeit in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels.

Klimamigration

Klimamigration oder klimabedingte Migration beschreibt die permanente oder vorrübergehende Änderung des Aufenthaltsortes einer Person beziehungsweise Personengruppe aufgrund von Umweltveränderungen durch den Klimawandel.

Loss and Damage

Klimabedingte Verluste und Schäden („Loss and Damage“) beschreibt bereits eingetretene negative ökonomische, kulturelle und gesellschaftliche Folgen des Klimawandels. Zurückzuführen ist dies auf die Erkenntnis, dass kein noch so großer Beitrag zur Eindämmung der Klimakrise und zur Anpassung an Klimafolgen alle negativen Auswirkungen des Klimawandels verhindern kann.

Nationalen Anpassungspläne (NAPs)

Die „Nationalen Anpassungspläne“ (NAPs) werden von Vertragsparteien der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) entwickelt. Ihre Entwicklung ist eingebunden in einen diplomatischen Prozess, der 2010 auf der COP16 in Cancún seinen Anfang nahm, bekannt als Cancún Adaptation Framework.

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